Für Faris Al-Sultan zählt nur die Platzierung beim IRONMAN Hawaii. Dementsprechend mit Handbremse startete der Deutsche beim Linzer Steeltownman und turbulenten Witterungsbedingungen. Während in Kitzbühel perfektes Triathlonwetter herrschte, hatten die Veranstalter am Linzer Pichlingersee doppeltes Pech. Bei beiden ausgetragenen Bewerben über die Sprint bzw. Olympische Distanz setzte heftiger Platzregen die Strassen unter Wasser. Kurzerhand wurde sogar der Abbruch in Erwägung gezogen, aber just in diesem Moment liess der Regen nach und der Bewerb konnte zu Ende gebracht werden.
Den Sprintbewerb, ausgetragen vor dem Olympischen Bewerb holte sich Gabriel Reichert vor Gerald Horvath und Hannes Schirmann. Das Podest der Damen teilten sich Jitka Simakova, Alexandra Engleder und Anja Bröcker.
Nach dem Sprintbewerb startete der Hauptbewerb über die Olympische Distanz. Im Wasser zeigte Faris Al-Sultan seine Klasse und nahm mit 19:33 Minuten seinen heimischen Konkurrenten wie Dominik Exel eine Minute und Christian Birngruber zwei Minuten ab. Doch auf dem Rad fuhr der mehrfache IRONMAN Sieger Al-Sultan mit Handbremse. Zu groß das Risiko eines Sturzes. Die Auswirkungen auf den weiteren Saisonverlauf wären katastrophal. Nichts zu verlieren hatten hingegen die Oberösterreicher. Trotz Platzregens auf dem Rad stürmten Christian Birngruber und Dominik Exel an Al-Sultan vorbei und gingen als Führende auf die Laufstrecke.
Den Sieg nach den abschliessenden 10 Kilometern um den See holte sich Christian Birngruber vor Dominik Exel und Karl Prungraber, der Faris Al-Sultan auf der Laufstrecke noch überholte. Faris Al-Sultan begnügte sich mit Rang vier und war nach dem Bewerb froh, keine Verletzung davongetragen zu haben.
Bei den Damen siegte Jacqueline Kallina vor Stefanie Stadler aus Deutschland und Christine Schober.