Der Steirer benötigte für die 3,8 km Schwimmen (1:02:59 Stunden), 180 km auf dem Handbike (mit 2.550 Höhenmetern/8:12:14) und die abschließenden 42,2 km im Rennrollstuhl (1:58:20) 11:22:49 Stunden.
Damit blieb er sagenhafte 2:46 Stunden unter der bisherigen Bestmarke des niederländischen Ex-Weltmeisters Marc Herremans aus Belgien.
„Der Wettkampf war unglaublich hart und Marc ist ja kein Nobody, sicher war ich auch auf Hawaii schon 41min schneller als er, aber 2h46min!? GENIAL!
Der Schwimmstart war ganz OK und auf den ersten 800 Metern gab es die übliche Rauferei, dieses Mal hab ich mehr eingesteckt als ausgeteilt. Danach konnte ich aber einen sehr guten Rhythmus finden. Eine Schwimmzeit von 1h02min (mit Einstieg in den Rolli und Anfahrt – wahrscheinlich reine Schwimmzeit unter 1h!) ist bei dem Wellengang und einem 2 mal zu schwimmenden Rundkurs im offenen Meer, für mich fantastisch (späterer Sieger 54min – sprich praktisch in der 2. Spitzengruppe). Wahrscheinlich Bestzeit, innerhalb eines Ironman-Bewerbes. Danke an Karl Schweiger für das Schwimmtraining und an Camaro für den neuen Anzug, der ist genial.
Bei der sehr langen Anfahrt zur ersten Wechselzone, im Sand war nur eine schmale Matte verlegt, hat es 2 mal die Vorderräder des Rollstuhls gefangen und uns überschlagen. Einmal mich, den Rollstuhl und meinen Helfer und einmal nur mich, weil mein Helfer den Rollstuhl festgehalten hat. Das Handbiken war brutal hart, ich hatte immer Druck auf der Kurbel, bergauf wie bergab dazu noch ein Mix aus sehr heiß, sehr windig und sehr schlechten Straßen. Es war zum Glück nicht immer sehr heiß. Ich hatte auch wieder Gefühlsschwankungen von: glücklichster Mensch auf der Erde bis grundlos Tränen in den Augen. Einmal ist mir die Kette abgesprungen, ich musste mich zwar auf die Straße raussetzen, aber nach 2 Minuten war alles wieder OK. Im Bikeziel, als ich die Zeit sah wurde ich nochmals zusätzlich motiviert und habe beim Rennrollstuhlfahren alles rausgequetscht. Ich konnte nicht immer voll fahren, da die Strecke teilweise eng war und ich auf die Läufer achtgeben musste (Danke an mein spanisches äuferwarnsystem mit Fahrrad) aber es war in Anbetracht auf die teilweise sehr anspruchsvolle Strecke super. Was soll ich noch sagen die Zeit ist GENIAL und ich bin sehr stolz!
Wenn man sich nach 1,5h im Handbike fragt: “Wie soll ich diesen Speed und diese Leistung über die volle Strecke durchhalten!?“ und es dann trotzdem weitere 6,5h tut – DAS ist Ironman und Ironman (Leidensfähigkeit) findet im Kopf statt!!!
Im Ziel hatte ich das positive Gefühl als wäre ein Teil von mir auf der Strecke zurückgeblieben.“ so TiggerTom Thomas Frühwirt.