San Diego ist vor allem für Triathleten ein Mekka, gilt die zweitgrößte Stadt in Kalifornien doch auch als eine Geburtsstadt des Triathlons. 1974 wurde der Mission Bay Triathlon erstmalig ausgetragen – der erste Dreikampf unter dem Namen Triathlon.
Genau an jenem Ort, an welchem 1974 50 Teilnehmer den Bewerb absolvierten, werden am kommenden Wochenende die besten Damen und Herren über die Olympische Distanz an den Start gehen.
Bei den Damen am Start stehen wird auch die zarte Kärntnerin Lisa Perterer. Vor zwei Jahren gelang ihr der Sprung von der Schulbank auf das Podest – im letzten Jahr hetzte sie von Bewerb zu Bewerb um die Saison mit der Teilnahme bei den Olympischen Spielen in London zu krönen, und heuer kann sie unbelastet in ihre erste Profi Saison starten. Und die Vorbereitung war härter als bisher. Der neue Trainer von Lisa Perterer, der ehemalige deutsche Bundestrainer Roland Knoll, verlangt Lisa Perterer alles ab. Mit ihren 47 Kilogramm absolviert sie zusätzliche Einheiten in der Kraftkammer um etwas an Kraft zuzulegen. Zusätzlich wird beim Schwimmen hart gearbeitet. „Ich schicke Leute mit ihr ins Becken, dies sie am Schwimmen hindern sollen,“ verrät Knoll.
Die Nummer 37 der Weltrangliste geht heuer vorwiegend bei den Bewerben der World Triathlon Series an den Start. Und dort wird sie auf starke Konkurrenz treffen. So zum Beispiel die Deutsche Anne Haug, die heuer bereits zwei Siege für sich zu Buche stehen hat. Die Australierin Felicity Abram und auch die Neuseeländerin Andrea Hewitt werden allerdings der Deutschen das Leben schwer machen. Beide sind nach für sie nicht zufriedenstellenden Ergebnissen bei ihren bisherigen antreten um Schadensbegrenzung bemüht.
Bei den Herren wird Alistair Brownlee gegen Javier Gomez in den Ring steigen. Der jüngere Bruder von Alistair Brownlee muss den Bewerb leider auslassen, da er nach wie vor an einer Knöchelverletzung kuriert. Alistair Brownlee wird alles daran setzen, den Titel aus dem Vorjahr in der Familie halten zu können, als Jonathan gewann. Der Olympiasieger muss sich allerdings erstmals mit dem heuer sehr starken Javier Gomez auseinandersetzen. Gomez lief beim Auftakt in Mooloolaba die letzten 10 Kilometer in sagenhaften 29:36 Minuten.