Die Challenge Bahrain war das Aushängeschild der heurigen Challenge Serie. Ein Bewerb der Superlative – angefangen von der Organisation über die Athleten bis hin zur Liveübertragung übertraf der Bewerb so gut wie alle heurigen Triathlonveranstaltungen.
Michael Raelert holt sich den Premierensieg
Die Deutsche Triathlon Mittel- und Langdistanz fand auch in Bahrain seine Fortsetzung – schon fast ungeheuer könnte Einem dabei werden. Als Dritter stieg Michael Raelert aus dem Wasser – als Erster verließ er die Wechselzone, die extra für die Challenge Bahrain asphaltiert wurde. Raelert übernahm schnell auf den ersten Kilometern am Rad das Kommando. Einzig sein Landsmann Andreas Dreitz konnte Raelert folgen. Sebastian Kienle musste den Bewerb mit einem Reifendefekt vorzeitig bei Kilometer 35 beenden. Selbst die Mithilfe von Tim Don konnte den Schaden nicht beheben. Nach etwa 50 Kilometern übernahm Andreas Dreitz die Führung und baute diese auf dem 90 Kilometer Kurs auf 2:24 Minuten aus. Die letzten Kilometer legten die Athleten dabei auf der Formel 1 Strecke in Bahrain zurück. Raelert kam auf Rang 2 in die zweite Wechselzone
Die ersten 15 Kilometer auf der Laufstrecke konnte Andreas Dreitz bereits vom Siegercheck über 100.000 Dollar träumen, doch dann übernahm Michael Raelert die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Es war dies der vierte Sieg in Folge für den Rostoker, nach Siegen auf Rügen, Miami und zweimal Australien. Hinter Raelert und Dreitz kamen Tim Reed und Tim Don über die Wechselzone. Die weiteren Mitfavoriten wie Pete Jacobs oder Dirk Bockel hatten mit dem Rennausgang nichts zu tun oder stiegen vorzeitig aus dem Bewerb aus.
Helle Frederiksen überläuft alle Athletinnen
Auch bei den Frauen merkten zahlreiche Athleten bereits, dass bald das Jahresende naht. Mirinda Carfrae hatte bereits nach dem Radfahren fast eine halbe Stunde Rückstand auf die Spitze und stieg aus dem Bewerb aus.
Frederiksen kam gemeinsam mit Rachel Joyce, Jodie Swallow und Annabel Luxford in der zweiten Wechselzone an. Auf den 21,1 Kilometern konnte anfangs nur Jodie Swallow mit Frederiksen mithalten. Nach der Hälfte der Laufstrecke war allerdings die Entscheidung gefallen und Swallow büste immer mehr Zeit auf die Dänin ein. Dem hohen Anfangstempo musste Swallow schließlich auch noch Tribut zollen, als Rachel Joyce auf den letzten Kilometern an ihr vorbei ging und sich Rang 2 sicherte. Swallow kam auf Rang drei über die Ziellinie.