Enorme Hitze begleitete die Damen bei ihrem Bewerb der diesjährigen Europameisterschaften. 43 Grad zeigte das Thermometer in der Sonne. Bedingungen, die nicht allen Athletinnen entgegenkamen.
Auf Rang 13 liegend kam Lydia Waldmüller mit einer guten Schwimmleistung – entgegen dem Bewerb in Kitzbühel durfte sie in Spanien nicht mit ihrem Mako Neoprenanzug schwimmen – aus dem Wasser. Die spätere Europameisterin Emmie Charayron aus Frankfreich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von etwa einer Minute. Keine gute Ausgangsposition für die Französin.
Auf dem Rad kam es allerdings zum Zusammenschluss der Spitzengruppe. 35 Damen kamen danach gemeinsam in der zweiten Wechselzone an, und machten sich schnell auf zum finalen 10 Kilometer Lauf, der eine eindrucksvoll laufenden Französin Emmie Charayon als neue Europameisterin kürte.
Für Waldmüller gibt es wichtige Punkte auf das Olympia-Konto. Mit dieser Leistung bestätigte sie einmal mehr ihre aktuelle Vormachtstellung im österreichischen Damentriathlon über die Olympische Distanz. Nach einem eher mittelmässigen Schwimmen bei den Staatsmeisterschaften kam auch bei den Europameisterschaften Irina Kirchler mit großem Schwimmrückstand aus dem Wasser. Nahezu alleine machte sie sich danach auf die 40 Radkilometern. Nach sechs Laufkilometern musste sie das Rennen dann leider völlig entkräftet und nahe einem Hitzekollaps vorzeitig beenden.
Lydia Waldmüller über ihren Wettkampf: „Es war kein optimales Rennen und mit der Hitze hatte ich schwer zu kämpfen. Ich bin alleine stolz darauf meinen inneren Schweinehund mehrmals während dem Laufen besiegt zu haben und ins Ziel gekommen zu sein. Das war bei den Umständen nicht selbstverständlich. Olympiapunkte waren wichtig und die habe ich geholt.“
Ergebnis Damen: 1. Emmie Charayron (FRA)
2. Vendula Frintova (CZE)
3. Annamaria Mazzetti (ITA)