Pünktlich um 09:00 Uhr starteten Jan Frodeno und Lionel Sanders ihr Tri Battle Royale. Beide hatten ein Ziel: Eine neue Weltbestzeit über die Langdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Die Strecke wurde im Vorfeld von der Deutschen Triathlon Union vermessen, der Wettkampf offiziell angemeldet und war somit Weltbestzeit tauglich. Die Weltbestzeit hielt Jan Frodeno seit dem Jahr 2016. Damals war er 34 Jahre jung und finishte in 7:35:39 Stunden.
Jan Frodeno stieg nach 45:58 Minuten aus dem Alpsee. Genau fünf Minuten hinter Frodeno stieg Sanders nach 50:58 Minuten mit neuer persönlicher Schwimmbestzeit aus dem Wasser. In der ersten Wechselzone passierte Frodeno ein Missgeschick. Bei feuchtem Wetter fiel ihm sein Helm aus der Hand und das Visier ab. Einen kurzen Flucher später war das Visier wieder montiert und der Helm wieder auf. Der Einteiler blieb aber offen. Angespornt von diesem Missgeschick dauerte es einige Kilometer, ehe Jan Frodeno seine Schuhe auf dem Rad angezogen hatte und den Einteiler schließen konnte. Aber danach war der Deutsche in seinem Element. Wie ein Uhrwerk spulte er die 180 Kilometer in einer Zeit von 3:55:22 Stunden ab. Lionel Sanders konnte teilweise den Abstand verkürzen, schlussendlich verlor er weitere fünf Minuten auf Frodeno und fuhr nach 4:00:26 Stunden in die zweite Wechselzone.
Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die Laufstrecke. Nach der ersten Runde fiel Frodeno auf dem nassen Teppich in der Kurve schmerzvoll auf die Hüfte. Der König wankte, fiel, richtete sich die Krone und machte sich gleich wieder auf die Rekordjagd.
Nach 7:27:53 Stunden überquerte er mit neuer Langdistanz Weltbestzeit die Finishline des Tri Battle Royale vor Lionel Sanders.