Starter aus 18 Nationen mussten sich noch bei Dunkelheit um 4.30 morgens in die nur 14°C Grad kalte Mur bei Graz stürzen. 3,8 km Schwimmen, 1700m davon sogar gegen die Strömung, mussten absolviert werden.
Die 188km lange Radstrecke war mit 3800 Höhenmetern gespickt. Vier Pässe, darunter das Gaberl und der extrem steile Sölkpass wurden passiert, ehe ein 44km langer Berglauf mit 2000 weiteren Höhenmetern auf die Athleten wartete. Das Highlight der Laufstrecke war der steile Anstieg bis zur Dachstein-Südwandhütte auf knapp 2000 Metern Seehöhe.
Strasser, welcher mit den eisigen Temperaturen im Fluss nur schlecht zurechtkam und mit Krämpfen zu kämpfen hatte, konnte erst beim Radfahren erste Akzente setzen. (Anm.: Strasser fuhr bereits 2013 beim „Race across Russia“ einen Weltrekord (im 4er Team) und zählt zu den starken Radfahrern im Triathlon-Zirkus.) Zu seinen Verfolgern zählten ein Belgier und ein Norweger, welche auf den gesamten 188 Kilometern knapp an Strasser dranbleiben konnten. Beim Wechsel zum Bergmarathon lag Strasser lediglich drei Minuten in Führung. Strasser setzte auf den ersten 10km alles auf eine Karte und lief diese in nur 37 Minuten. „Daran sind meine Gegner zerbrochen. Es war klar, wer zuletzt einbricht, wird gewinnen… Der Erfolgsdruck ist für diese Saison dahin, alles was jetzt kommt, zählt zur Kür“so Strasser überglücklich im Ziel.
Für Strasser ist dieser Sieg, nach dem Balaton(iron)man 2014 sein zweiter großer Triathlon Erfolg in der noch immer jungen Laufbahn des Langdistanz-Athleten.