Kurz nach den Männern starteten die Damen bei den IRONMAN World Championship 2017. Die besten Damen – und mitten drinnen Michaela Herlbauer auf ihrem neu präsentierten airstreeem Zeitfahrrad.
Lucy Charles stieg als erste Dame aus dem Wasser. Gemeinsam mit Lauren Brandon schwamm sie Großteil der Schwimmstrecke Schulter an Schulter. Im finalen Sprint um den Titel “First out of the water” setzte sich Charles etwas ab und lief nach 48:48 Minuten in die erste Wechselzone. Sechs Sekunden später folgte Lauren Brandon. Charles verpasste den Streckenrekord von Jodi Jackson (48:43 Minuten) um nur fünf Sekunden. Hinter den beiden schnellen Schwimmerinnen bereits ein größer Abstand von 3:16 Minuten auf Haley Chura. Daniela Ryf stieg nach 53:10 Minuten auf Rang acht aus dem Wasser. Anja Beranek hatte nicht ihren besten Schwimmtag. Sie kam mit einigem Rückstand aus dem Wasser.
Michi Herlbauer stieg nach 57:56 Minuten auf Rang 19 mit knapp über neun Minuten Rückstand gemeinsam mit Heather Jackson aus dem Wasser.
An der Spitze fuhren Charles und Brandon auf den ersten Meilen ein einsames Rennen. Überraschend konnte Daniela Ryf den Rückstand auf die beiden Führenden nicht verkleinern. Der Rückstand vergrößerte sich leicht. Ähnlich wie beim IRONMAN Südafrika im Frühjahr, als sie auf den ersten 90 Kilometern einige Minuten Zeit verlor, sich danach allerdings wieder sammelte und durch das Feld pflügte. Ob ihr dieses Kunststück auch auf Hawaii gelingen würde? Bis Kilometer 70 hielten die Charles und Brandon den Vorsprung bei knapp unter fünf Minuten auf Ryf und Luxford. Weitere vier Minuten später kam Anja Beranek bei Kilometer 70 vorbei. Michi Herlbauer hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von 13:50 Minuten. Hinter der jungen Salzburgerin Linsey Corbin, Michelle Vesterby, Asa Lundstrom und Corinne Abraham.
Nach etwa 160 Kilometer kam Daniela Ryf auf “Wettkampftemperatur” und verringerte den Rückstand auf die Spitze deutlich. Nur mehr knapp über drei Minuten hatte sie auf den letzten Kilometern aufzuholen, und die machte sie schnell weg. Wenige Kilometer vor der zweiten Wechselzone setzte sich Ryf an die Spitze des Feldes. Nach 4:53:10 Stunden fuhr sie als Führende in die Wechselzone und lief vor Lucy Charles und Lauren Branden auf die Laufstrecke.

Ihre Laufstärke spielte Ryf auf der abschließenden Marathonstrecke aus. Im Energy Lab betrug der Vorsprung der Schweizerin über sieben Minuten auf ihre Verfolgerinnen. Lucy Charles hielt sich hervorragend an zweiter Stelle. Dahinter kämpften Heather Jackson und Sarah Crowley Schulter an Schulter um Rang drei. Lucy Charles sicherte sich mit 8:51 Minuten Rückstand Rang zwei vor Sarah Crowley.
Top 10 Damen
1 | 08:50:47 | Daniela Ryf | |
2 | 8:59:38 | 8:51 | Lucy Charles |
3 | 9:01:38 | 10:51 | Sarah Crowley |
4 | 9:02:29 | 11:42 | Heather Jackson |
5 | 9:04:40 | 13:53 | Kaisa Sali |
6 | 9:16:00 | 25:14:00 | Susie Cheetham |
7 | 9:19:49 | 29:02:00 | Carrie Lester |
8 | 9:20:31 | 29:45:00 | Liz Lyles |
9 | 9:20:58 | 30:11:00 | Annabel Luxford |
10 | 9:21:08 | 30:22:00 | Jocelyn McCauley |