Drei Bewerbe wurden beim Linz Triathlon an einem Tag absolivert. Wie zu erwarten war, wurden alle Bewerbe des heutigen Tages ohne Neoprenanzug absolviert. Der Pleschingersee erwärmte sich in 60 Zentimeter Tiefe auf über 25 Grad Celsius.
Hamberger und Birngruber siegen auf der Sprintdistanz
Den Auftakt machte um 09:30 Uhr der Linz Triathlon über die Sprintdistanz. Mit der Tagesbestzeit am Rad distanzierte Christian Birngruber seine Mitstreiter und holte sich mit über 5 Minuten Vorsprung den Sieg vor Stefan Leitner und Gerald Will.
Bei den Damen ging der Sieg an Julia Hamberger. Die Linzerin hatte bis zur Finishline zur kämpfen. Gerade einmal 13 Sekunden trennten sie im Ziel von der Zweitplatzierten Daniela Kratz. Rang 3 ging an Nathalie Birli.
Tolle Premiere für Olympische Distanz
Bei der Olympischen Distanz hatten die Damen und Herren eine Runde zu 900 Metern zu schwimmen. Danach ging es auf eine Rad- und Laufrunde. Diese war ident mit jener der Mitteldistanz.
Über die Olympische Distanz ging der Sieg an Lukas Maiwaelder. Er siegte vor Christian Bruckner und Robert Gößwein. Bei den Damen siegte mit einer starken Laufleistung Lea Laukat vor Bianca Morvillo und Anita Brandner.
Raelert feiert Start-Ziel Sieg
Zu heisstesten Zeit des Tages – um 12:00 Uhr ging es für die Athleten der Mitteldistanz los. Sie durften 1.900 Meter im angenehmen Pleschingersee zurücklegen, ehe es für sie auf die sehr anspruchsvolle Strecke ging. Michael Raelert liess dabei von Anfang an nichts anbrennen. Der Deutsche zweimalige IRONMAN 70.3 Weltmeister duellierte sich im Wasser noch mit dem schnellsten Staffelschwimmer. Doch beim ersten Anstieg auf der Radrunde zeigte der Rostocker seine Klasse und setzte sich von seinen Verfolgern ab. Hinter Raelert sorgte der Lokalmatador Paul Ruttmann für das Tempo. Der Linzer stieg mit der viertschnellsten Schwimmzeit aus dem Wasser und konnte den Abstand zu Raelert konstant halten.
Am Rad noch mit dabei auch Andreas Fuchs und Karl Prungraber die gehörig auf das Tempo drückten. Während Fuchs dem hohen Tempo und der Hitze beim Lauf Tribut zollte, stieg Karl Prungraber mit Magenproblemen beim abschliessenden Halbmarathon aus.
Raelert genoss sichtlich die Stimmung. Mit einem lächeln im Gesicht lief er nach 8 Kilometern über die Autobahnbrücke, als auf der Gegenseite die Athleten den Deutschen anfeuerten. Er kontrollierte das Feld und stellte mit 03:58 Stunden einen neuen Streckenrekord in Linz auf. Gerade einmal 9 Minuten hinter Raelert kam Paul Ruttmann ins Ziel. Während Raelert nach Einschätzung von Paul Ruttmann “nicht nur eine Liga, sondern eine Champions League” höher einzuschätzen ist, war auch Ruttmann eine Klasse für sich. Der Vorjahressieger verbesserte seine Leistung um über 8 Minuten im Vergleich zu seinem Sieg und freute sich persönlich über sein gesetztes Ziel, den Rückstand unter 10 Minuten zu halten. Rang 3 ging mit weiteren 18 Minuten Rückstand auf Ruttmann an Jan-Hinrich Klindworth.
Bei den Damen siegte Simona Krivankova vor MMareile Hertel und Gabriela Loskotova.
Großartige Organisation von TRIRUN Linz.
Toll auch erneut wieder die Organisation von Peter Weinzierl und seinem Team. Trirun Linz konnte die Hitze uns Sonne nichts anhaben und organisierten noch zahlreiche Wasserschläuche entlang der Strecke, um die Athleten zu kühlen.
Gekonnt durch den Tag führte Richard Kapun. Die lebende Triathlonlegende aus Niederösterreich wusste zu so ziemlich jedem Athleten eine persönliche Geschichte und verblüffte dabei viele junge Athleten, als er aus seinem Nähkästchen plauderte.
Apropos Athleten: Die hungrigen Mäuler verzerrten 1.400 Stück Linzer Torte und über 120 Kilo Leberkäse!