Nach einem dramatischen Rennen über die Ironman Distanz, in dem die Führung beinahe pausenlos wechselte, triumphierte der 41Jährige letztlich vor seinem Landsmann Jan Oppolzer und Georg Swoboda, der sich im letzten Rennen seiner Karriere als bester Österreicher seinen vierten Staatsmeistertitel in Folge sicherte. Die tschechischen Festspiele bei der 28. Auflage des Austria Triathlons machte schließlich Simona Krivankova perfekt, die sich bei den Damen durchsetzte…
„Ich weiß auch nicht warum, aber das letzte Rennen meiner Karriere war gleichzeitig auch die härteste Langdistanz meines Lebens“, resümierte ein völlig erschöpfter Georg Swoboda im Ziel. Der 37-jährige Titelverteidiger, der zuletzt drei Mal in Folge in Podersdorf gewonnen hatte, durfte sich aber mit dem erneuten Gewinn des Staatsmeistertitels trösten: „Vier Mal hintereinander Staatsmeister zu werden, ist voll okay. Da kann ich insgesamt nur zufrieden sein.“
Photos
Photos aus Podersdorf haben wir in unserem Album für euch zusammengefasst. Hier kommt ihr direkt zu den Bildern.
Tschechischer Doppelsieg nach toller Aufholjagd
Nach dem Schwimmen war Petr Vabrousek, der in den letzten beiden Jahren jeweils „nur“ Zweiter geworden war, unmittelbar vor Titelverteidiger Georg Swoboda auf Rang acht gelegen. Nach dem Radfahren hatte Vabrousek dann allerdings ganze acht Minuten Rückstand auf Georg Swoboda, den stärksten Radfahrer im Feld.
Aber der 41-jährige Tscheche steckte nicht auf und überholte den geschwächten Swoboda („Ich habe mich auf der Radstrecke sicher zehn Mal übergeben“) im abschließenden Marathon. Und weil Swoboda auch Jan Oppolzer passieren lassen musste, durften sich Vabrousek und Oppolzer vor den Augen von Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl schließlich über einen tschechischen Doppelsieg freuen: „Tolle Atmosphäre – ich komme sicher wieder.“ (Vabrousek) !
Aufholjagd auch im Damen-Rennen
Eine große kämpferische Leistung zeigte auch die Siegerin bei den Damen, Simona Krivankova. Ähnlich wie bei den Herren ging die Podersdorf-Siegerin 2015 erst auf der Laufstrecke in Führung und feierte ihren ersten Sieg in Podersdorf.
Den zweiten Platz bei den Damen holte sich Kamila Polak, die sich damit auch den Staatsmeistertitel 2015 sicherte. Drittplatzierte und Vize-Staatsmeisterin wurde Michaela Rudolf. „Extreme Dramatik, viel Emotion – Triathlon pur eben“
Kein Wunder, dass Organisator Daniel Döller ob der spannenden Rennen begeistert war: „Die Rennen waren an der Spitze extrem dramatisch und voller Emotion. Triathlon pur eben“, so Döller, der aber auch nicht auf die restlichen Athletinnen vergaß: „Wir freuen uns sehr über den neuen Teilnehmer-Rekord (Anm. heute waren über 1.000 AthletInnen am Start, insgesamt in Podersdorf 2015 über 2.000) und haben enormen Respekt vor den Leistungen aller Sportlerinnen und Sportler.“
Ergebnis ÖSTM Triathlon Langdistanz, Podersdorf (B), Damen
Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen)
1. Kamila Polak (Team MilliSports, NÖ), 9:09:47 h
2. Michaela Rudolf (ASKÖ Sparkasse Hainfeld TRIATHLON, NÖ), 9:16:12 h
3. Michaela Wolf (bike-horner.at, NÖ), 10:14:38 h
Ergebnis ÖSTM Triathlon Langdistanz, Podersdorf (B), Herren
Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen)
1. Georg Swoboda (Top Team Tri Niederösterreich, NÖ), 8:24:10 h
2. Andreas Fuchs (dertriathlon.com Fürstenfeld, STMK), 8:31:49 h
3. Paul Ruttmann (PSV Tri Linz, OÖ), 8:32:51 h