Einen kleinen Hoffnungsschimmer bietet die Prognose der Österreichischen Bundesregierung in Bezug auf die nächsten Monate und den Outdoor-Sport. Zahlreiche Veranstalter stecken mitten in den schwierigen Vorbereitungen und planen, trotz ungewissen Zeiten, mit einer Durchführung ihrer Veranstaltung. Eine Rundfrage bei Österreichs größten Triathlon-Veranstaltern und dem Österreichischen Triathlonverband zeigt ein eindeutiges Bild: Alle Veranstalter werden auf Antigen-Tests für Teilnehmer setzen.
Die erste Veranstaltung mit verpflichtenden COVID-19 Tests sind die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Wintertriathlon. „Dieser Bewerb ist definitiv ein Referenzprojekt für die kommenden Wochen/Monate. Erstmal werden alle Athleten, Offizielle und Betreuer einen negativen Antigen-Test vorweisen müssen, der nicht älter als 72 Stunden ist. In der Praxis zeigt sich, dass dies für jene Athleten die Wettkämpfe bestreiten möchten kein Problem ist. Die Testthematik wird uns sicherlich am Weg zurück zu normalen Massenstartbewerben begleiten, bietet aber im heurigen Jahr, durch mittlerweile flächendeckende kostenlose Testmöglichkeiten eine große Chance in den normalen Wettkampfmodus zurück zu kehren,“ so Generalsekretär Herwig Grabner vom Österreichischen Triathlonverband.
Ebenfalls in die gleiche Richtung geht es bei der Challenge St. Pölten. „Um Missbrauch zu verhindern und alle zu schützen, tendieren wir aktuell zu einem offiziell gemachten Test nicht älter als 48h. Ob Personen mit Antikörpern durch eine überstandene Infektion Tests machen müssen wird noch abgeklärt,“ so Christoph Schwarz vom Team Bestzeit.
Florian Werner war 2020 der erste Veranstalter eines Triathlon Events nach dem Lockdown. „Wir als Raiffeisen Triathlon Gmunden sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Wir hatten ja letztes Jahr schon gezeigt, dass wir den Anforderungen gerecht werden können. Wir werden wie immer unser Bestes geben, sodass die Athleten, die Funktionäre, Helfer, Zuschauer einen möglichst lässigen Bewerb bekommen. Dazu können auch verpflichtende Antigen Tests für Athleten zählen.“
Gedanken macht man sich auch bei den ALOHA SPORT Events. „Wir evaluieren die Situation laufend und hoffen, bis in den Sommer mehr Klarheit zu haben. In den Vorbereitungen planen wir ebenfalls auf Antigen Tests zu setzen. Jene, die keinen Test vorweisen können, möchten wir vor Ort die Möglichkeit eines Schnelltests bieten. Wir hoffen aber ganz klar, im Sommer nicht mehr darauf angewiesen zu sein,“ so Veranstalter Stefan Leitner.
Rechtlich nicht abgeklärt ist, wer die Kosten (Startgebühr, …) für einen verweigerten Start aufgrund eines positiven Antigen Test übernimmt.