Pünktlich bei frostigen 0 Grad starteten die Junioren in den Bewerb. Auch hier kamen die Favoriten aus Russland, Italien und der Slovakei. Doch gleich beim ersten Bewerb sorgte Tjebbe Kaindl für die positive Überraschung. Der junge Angerberger, der erst kürzlich in den ÖSV Langlauf Kader aufgenommen wurde, holte sich den Vizeweltmeistertitel. Er musste sich nur mit knapp dem Russen Anton Matrusov geschlagen geben.
Bei den Juniorinnen sorgte Anna Swoboda für die erste Goldmedaille des ersten Wettkampftages in Zeltweg. Sie setzte sich mit nur 20 Sekunden Vorsprung vor Iulia Skriabina aus Russland durch.
Überzeugen konnte auch die Paratriathleten Oliver Dreier und Martin Falch. Während sich Martin Falch nur dem Spanier Rafael Solis Torres geschlagen geben musste, kürte sich Oliver Dreier in seiner Klasse zum Wintertriathlon Weltmeister. „Die Skitour am Vortag war wohl die perfekte Vorbereitung,“ schmunzelte Dreier nach seinem Sieg in Zeltweg.
Slavinec holt Bronze
Mit fortschreitender Uhrzeit kam auch die Sonne immer mehr zum Vorschein. Zur Freude der Athleten – zur Verzweiflung der Athleten. Die Mountainbikestrecke verwandelte sich zunehmend in eine Rutschpartie.
Bei den Damen setzten sich gleich zu Beginn die beiden Russinnen Olga Parfinenko und Yulia Surikova an die Spitze. Die beiden dominierten die Auftaktdisziplin. Romana Slovanic lief ein einsames Rennen auf Rang 3. „Rang drei bei den Europameisterschaften und nun Rang 3 bei den Weltmeisterschaften ist ein Traum. Noch dazu vor der Wahnsinnskulisse und den Zuschauern.“ Freute sich Slavinec nach dem Zieleinlauf. Hinter Slavinec kam Nathalie Alexander auf Rang 4 ins Ziel.
In der U23 Kategorie holte sich Sina Hinteregger den Sieg. Trotz Problemen bei Langlaufen und einem Sturz kurz vor dem Zieleinlauf holte sie sich den Sieg in ihrer Klasse. Hinteregger verwies zwei Russinnen auf die Plätze. Rang vier ging auch nach Österreich. Julia Wieltschnigg jubelte über ihre tolle Leistung.
Favoritensiege bei den Herren
Bei den Herren kam es zum erwarteten Zieleinlauf. Pavel Andreev feierte seinen fünften Wintertriathlon Weltmeistertitel in Folge und sicherte sich nach dem Europameistertitel seinen nächsten internationalen Titel. Er setzte sich vor seinem Landsmann Evgeny Kirillov und dem Italiener Guiseppe Lamastra durch.
Bester Österreicher wurde Silvio Wieltschnig auf Rang 9. Mit Felix Waldhuber schaffte es ein zweiter Österreicher unter die Top 10 bei den heurigen Wintertriathlon Weltmeisterschaften.