Der Deutsche Timo Hackenjos, führte etwas überraschend das Feld beim Schwimmen an und stieg nach einer Zeit von 24:26 Minuten als Erster auf das Rad. Der Belgier Christophe de Keyser lag etwas mehr als eine halbe Minute hinter ihm, gefolgt von einem der Favoriten mit einigen Sekunden Abstand: Pablo Dapena Gonzalez. Dahinter folgten Männer wie Michael Raelert, Jan Stratmann, Maurice Clavel und Frederic Funk.
Auf dem Rad war es Funk, der sofort nach vorne fuhr und mutig die Führung im Rennen übernahm. Magnus Ditlev, der natürlich für seine grundsoliden Radfahrkünste bekannt ist, Raelert, Pieter Heemeryck, Stratmann, Dapena Gonzalez und Philipp Bahlke folgten ihm dicht auf den Fersen. Das Tempo war extrem hoch und es war klar, dass sich die Männer auf dem Rad gegenseitig wehtun wollten, um schon früh im Rennen erste gravierende Entscheidungen vorzuziehen.
Und das tat Funk, der offensichtlich eine Mission hatte. Nach 60 Kilometern hatte er sich aus eigener Kraft von allen abgesetzt und hatte bereits einen Vorsprung von genau zwei Minuten auf seine ersten beiden Verfolger: Ditlev und Bahlke. Einige andere Favoriten folgten mit weiteren zwei Minuten Rückstand, aber in dieser Phase des Rennens war Funk in einer der besten Position. Wenige Kilometer später musste sich auch Bahlke geschlagen geben und verlor den Anschluss an Ditlev und verlor noch mehr Zeit auf Funk.
Auf den letzten Kilometern auf dem Rad machte Funk weiter Druck und konnte so seinen Vorsprung ausbauen: In der zweiten Wechselzone hatte er mehr als vier Minuten Vorsprung auf Bahlke und fast sechs Minuten auf Stratmann. Knapp eine Minute dahinter folgten u.a. Raelert und Maurice Clavel.
Was folgte, war ein Halbmarathon, in dem die Männer laufend ihre Positionen wechselten und immer wieder um die Platzierungen kämpften. Nicht so Frederik Funk, der einsam an der Spitze seine Kilometer abspulte: Der deutsche Athlet lief besser denn je, angetrieben von zusätzlicher Kraft, die er nach eigenen Angaben aus der Führungsarbeit schöpfte. Nach 3:44:49 Stunden überquerte er unter lautem Jubel die Ziellinie und beanspruchte den Sieg für sich. Mehr als acht Minuten später war es Stratmann, der den zweiten Platz belegte. Das Deutsche Podium komplementierte Maurice Clavel , der 30 Sekunden später die Ziellinie überquerte. Clavel musste alle Register ziehen, um vor Pablo Dapena Gonzalez zu bleiben, der nur neun Sekunden nach Clavel Vierter wurde.
Bester Österreicher wurde Thomas Steger auf Rang 5. Paul Ruttmann musste in aussichtsreicher Position liegend mit Rückenbeschwerden aussteigen. Christian Birngruber kam auf der Radstrecke zu Sturz und beendete den Bewerb ebenfalls vorzeitig.
Position Name Nation Zieleinlauf Diff
1 Funk Frederic GER 03:44:49
2 Stratmann Jan GER 03:49:25 00:04:36
3 Clavel Maurice GER 03:49:56 00:05:07
4 Dapena Gonzales Pablo ESP 03:50:04 00:05:15
5 Steger Thomas AUT 03:51:01 00:06:12
6 Wild Ruedi SUI 03:51:08 00:06:19