2.400 Athleten werden am Sonntag um 07:00 Uhr das Strandbad in Klagenfurt zum Leben erwecken. „15 Meter“ vor den Age Groupern gehen die Profis ins Wasser und werden den Tagessieg unter sich ausmachen. Bei den Herren beginnt die Jagd nach Marino Vanhoenacker. Der Belgier mit der zweitschnellsten IRONMAN Zeit, die jemals erzielt wurde peilt seinen sechsten Sieg en suite an.
Marino Vanhoenacker
Ist der grosse Gejagte am Wörthersee. Im Vorjahr verbesserte er seine Bestzeit in Klagenfurt um über 8 Minuten. Im heurigen Jahr erwarten viele vom Belgier eine neue Weltbestzeit. Mit Ausnahme von Marino spricht wohl wenig für eine neue Weltbestzeit. Der Belgier muss im neuen Kona Pro Ranking nur noch einen IRONMAN finishen, und ist für den IRONMAN Hawaii qualifiziert. Legt er es in Klagenfurt auf eine neue Weltbestzeit an, und muss frühzeitig aussteigen, muss er noch einen weiteren Wettkampf der IRONMAN Serie bestreiten, und der Fahrplan Richtung Big Island ist gestört. Die neue Streckenführung spricht auch nicht gerade für eine neue Weltbestzeit. Die Wende bei Velden hat 24 Höhenmeter und man benötigt im Training etwa 2:30 Minuten für den Abschnitt. Wohl etwas mehr Zeit als im Vorjahr durch den Europapark.
Michi Weiss
Der Österreicher entschied sich eher kurzfristig zu einem Start in Klagenfurt. In St. Pölten beim IRONMAN 70.3 war von einem Start in Österreich noch keine Rede. Ein wichtiger Österreich Termin in den kommenden Tagen war wohl mitentscheidend für den Start in seinem Heimatland. Nach der Aufgabe beim IRONMAN St. George benötigt auch er noch das Finish bei einem IRONMAN um in Kona an den Start gehen zu können. Mit einer Verbesserung im Wasser wird er wohl der stärkste Konkurrent für Marino Vanhoenacker werden. Beim einschwimmen im Lendkanal machte er in seinem 2XU Neoprenanzug bereits eine gute Figur im Wasser. Einzig eine angeknackste Zehe, kann ihn beim Laufen behindern. Seine SRM Daten auf dem Rad werden auf
http://www.srmlive.de/ live übertragen.
Stephen Bayliss
Der Brite ist mit seiner schwangeren Frau Bella Bayliss angereist und so locker wie selten zuvor vor einem Wettkampf. Auch wenn seine grössten Erfolge bereits ein paar Jahre zurück liegen, ist Bayliss immer für eine Überraschung gut.
Max Renko
„Bereits zweimal jagte ich Marino Vanhoenacker und scheiterte knapp mit nur 45 Sekunden, ähm, Minuten Rückstand,“ so die Aussage von Max Renko bei der Pressekonferenz die für viele Lacher sorgte. Der Klosterneuburger weiss sich in Szene zu setzen und ist auch fit für den morgigen Bewerb. Mit seiner Radstärke und seiner stark verbesserten Laufperformance geht es bei Renko um eine Top 5 Platzierung.
Flo Kriegl feiert seine Premiere als Profi auf der Langdistanz. Ebenfalls als pro an den Start gehen wird Ernst Moser. Der Wiener Physiotherapeut hat heuer bereits Rang 11 bei einem IRONMAN zu buche stehen.