Michelie Jones und Mirinda Carfrae (zwei Mal) waren für Australien erfolgreich, Chrissie Wellington (vier Mal) und Leanda Cave für England. Eine Übersicht über alle weiblichen Siegerinnen beim IRONMAN Hawaii haben wir hier für euch.
Einen Überblick über die jeweiligen Top 10 in den bisherigen Bewerben haben wir hier.
Bevor wir zu den Favoriten des heurigen Bewerbes kommen, schauen wir uns nochmals das Ergebnis des letzten Jahres an. Mirinda Carfrae siegte mit neuem Streckenrekord und dem schnellsten Marathon in Damenfeld, sowie einem der schnellsten Marathons überhaupt vor den beiden Britinnen Rachel Joyce und Liz Blatchford.
Die Favoritinnen:
Mirinda Carfrae (Australien)
Seit ihrem erstmaligen Antreten auf Big Island im Jahr 2009 stand Carfrae immer auf dem Podest, zwei Mal (2010 und 2013) strahlte sie dabei von ganz oben. Bei ihrem Debüt 2009 und 2011 belegte sie jeweils Rang 2, im Jahr 2012 kam sie auf Rang 3. Eine beachtliche Konstanz der Australierin. Sie verfolgte heuer eine ähnliche Strategie bei ihrem Sieg im Vorjahr und validierte ihren Startplatz frühzeitig beim IRONMAN Florida. Im Gegensatz zum Vorjahr bestritt sie allerdings heuer im Sommer die Challenge Roth und siegte dort in einer persönlichen Rekordzeit von 08:38:53 Stunden. In den letzten Jahren konnten jene Athleten, welche bei europäischen Bewerben an der Spitze zu finden waren den IRONMAN Hawaii nie gewinnen. Kann Carfrae heuer gegen den Strom schwimmen und diese Serie beenden?
Zu ihren weiteren Erfolgen heuer zählt ein vierter Rang beim IRONMAN 70.3 St. Croix, sowie ein Sieg bei der Challenge St. Andrews (Halbdistanz). Beim Escpae from Alcatraz Triathlon holte sie sich Rang 2.
Rachel Joyce (England)
Nach ihrem schlechtesten IRONMAN Hawaii Ergebnis 2012 folgte 2013 mit Rang 2 ihr bestes Ergebnis beim IRONMAN Hawaii. Bei der Challenge Roth kam sie hinter Carfrae auf Rang 2 ins Ziel und konnte mit 08:42:25 Stunden ebenfalls eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Beim IRONMAN 70.3 Boulder im Juni kam die Britin auf Rang 2 ins Ziel. Einen Sieg gab es für Joyce beim IRONMAN Mexico in Cozumel, bei welchem sie sich auch den Slot für die Weltmeisterschaften 2014 sicherte. Auch bei ihr steht hinter den Auswirkungen des Europaausfluges ein großes Fragezeichen. Konnte sie sich schnell genug erholen und danach noch die richtigen Akzente setzen, um sich heuer die Krone auf Hawaii zu sichern?
Liz Blatchford (England)
Blatchford wurde im Nordwesten Englands geboren, wuchs aber ihre ersten 20 Jahre über in Australien auf. Die Britin startete im Juni beim IRONMAN Cairns und konnte dort nach 09:16:58 Stunden ihren zweiten IRONMAN Sieg feiern. Mit den Rängen 3 beim IRONMAN 70.3 Mallorca und 5 beim IRONMAN 70.3 Wiesbaden sicherte sie sich ihren Startplatz für die Weltmeisterschaften.
Meredith Kessler (USA)
Kessler liegt im Kona Pro Ranking der Frauen auf Rang 2. Mit ihrem dritten IRONMAN Sieg und neuem Streckenrekord beim IRONMAN Neuseeland im März, sowie Rang Zwei beim IRONMAN Arizona in neuer persönlicher Bestzeit von 08:55:47 Stunden holte sich Kessler schon frühzeitig die notwendigen Punkte für das Kona Pro Ranking. Mit Siegen bei der Challenge New Albany (Mitteldistanz), dem Vineman IRONMAN 70.3, dem IRONMAN 70.3 Mont-Tremblant und bei den US Meisterschaften beim IRONMAN 70.3 St. George hielt sich die Amerikanerin fit. Mit 5 Mitteldistanzen und 2 Langdistanzen binnen eines Jahres zählt Kessler zu den Vielstarterinnen im Damenfeld.
Caroline Steffen (Schweiz)
Nach Rang 2 im Jahr 2012 beim IRONMAN Hawaii lief es für die Schweizerin 2013 nicht nach Plan. Schlussendlich kam sie auf Rang 5 ins Ziel. Mit zwei zweiten Rängen möchte sie 2014 erstmalig den Sieg feiern. Dazu muss die bekannt starke Radfahrerin allerdings in der Abschlußdisziplin zulegen, was sie auch zuletzt unter Beweis stellen konnte. „Xena“, wie die Schweizerin genannt wird, hat ihren Lebensmittelpunkt nach Mooloolaba in Australien verlegt, um sich besser auf den Sport konzentrieren zu können. Mit ihrem fünften IRONMAN Sieg beim IRONMAN Melbourne sicherte sie sich ihren Startplatz. Zusätzlich war belegte sie hinter Carfrae und Joyce Rang 3 bei der Challenge Roth. Beim IRONMAN 70.3 Philippines holte sie sich mit dem Sieg nochmals eine Portion Selbstvertrauen.
Gina Crawford (Neuseeland)
Die Neuseeländerin belegte im Vorjahr beim IRONMAN Hawaii Rang 9. Beim IRONMAN Neuseeland im März kam sie als zweite Dame über die Ziellinie, bei den IRONMAN Europameisterschaften in Frankfurt holte sie Rang 3. Im Mai diesen Jahres beim IRONMAN 70.3 St. Pölten schrammte sie mit Rang 4 nur ganz knapp am Podest vorbei. Die 34jährige legte 2011 nach der Geburt ihres Sohnes eine Wettkampfpause ein, und feierte 2012 mit einem Sieg bei der Challenge Wanaka ein erfolgreiches Comeback.
Yvonne Van Vlerken (Holland)
Im Kona Pro Ranking liegt die Holländerin auf Rang 7. Ein Schlüsselbeinbruch warf ihre Saisonplanung heuer durcheinander. Mit neuer persönlicher Bestzeit und Streckenrekord war Van Vlerken beim IRONMAN Florida perfekt in ihre Saison gestartet, ehe sie der Unfall zurückwarf. Bei der Challenge Roth konnte sie mit der Spitze noch nicht mithalten und kam auf Rang 4 ins Ziel. Dass die Form aber wieder langsam zurückkommt, zeigte Van Vlerken mit Rang 3 bei der Challenge Kraichgau. Ob die verletzungsbedingte Pause nicht auch etwas Gute hatte, und Van Vlerken erholter in Kona am Start stehen wird?
Linsey Corbin (USA)
Zwei Streckenrekorde stellte Corbin heuer bereits auf. Beim IRONMAN Los Babos und beim IRONMAN Austria gewann die Amerikanerin jeweils. In Klagenfurt beim IRONMAN Austria stellte sie noch dazu ihre persönliche Bestzeit auf. Nach 08:42:42 Stunden überquerte sie die Ziellinie. Seither konzentriert sich Corbin auf die IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii und trainiert gezielt auf ihren Saisonhöhepunkt hin.
Dark Horse
Melissa Hauschildt (Australien)
Die ehemalige Leichtathletin ist derzeit über die Mitteldistanz das Maß aller Dinge. 2011 und 2013 durfte sie sich über die IRONMAN 70.3 Weltmeistertitel freuen. Im Mai 2014 kam beim IRONMAN Australien in Port Macquarie ihr erster IRONMAN Sieg hinzu. Wenn sie den Speed der Mitteldistanz auf die Langdistanz umlegen kann, zählt Melissa Hauschildt zu den großen Favoritinnen auf Hawaii.
Daniela Ryf (Schweiz)
Die Schweizerin hatte eine tolle Saison und könnte ähnlich wie Jan Frodeno bei den Herren für eine grosse Ünerraschung sorgen. Wenn ihr alles aufgeht, kann sie Mirinda Carfrae ernsthaft in Bedrängnis bringen. Auf dem Queen K Highway machte sie eine tolle Figur.