Wie zu erwarten war brachte der Schwimmbewerb keine Vorentscheidung beim World Triathlon Serie Bewerb auf das Kitzbüheler Horn. Geschwommen wurde wie zu erwarten war ohne Neoprenanzug. Die Favoriten stiegen geschlossen aus dem Wasser und belauerten sich auf den ersten Kilometern der Anfahrt zum Kitzbüheler Horn. Und dann ging die Post ab.
Alistair Brownlee setzte sich vom Feld ab. Javier Gomez versuchte am Britin dranzubleiben. Den Versuch musste Gomez allerdings nach kurzer Zeit abbrechen. Er verlor noch mehrere Minuten auf den Briten. Für die 11 Kilometer lange Strecke – sieben Kilometer davon beinharter Anstieg – benötigte Brownlee 35:31 Minuten. Dahinter folgte der Spanier Mario Mola, der in der zweiten Wechselzone bereits etwas über eine Minute Rückstand hatte. Auf Rang drei in der zweiten Wechselzone Sven Riederer aus der Schweiz. Lange auf Rang 5 liegend kämpfte sich Thomas Springer auf das Horn. Der Neo-Österreicher war die letzten drei Jahre verletzt, zeigte zuletzt in Deutschland allerdings bei hügeligen Radstrecken seine Stärke und nutzte diese auch am heutigen Samstag. Zusätzlich zu den Steigungen kamen erwschwerend manche nasse Strassenstellen hinzu, die neben Kraft auf Radtechnik abverlangten.
Hinter Springer war es Luis Knabl, der als zweiterbester Österreicher die wohl steilste Wechselzone erreichte. Genau 33 Meter war sie lang. 1 Meter Abstand zwischen den Athleten – so schreibt es das Reglement vor. Die meisten Athleten stiegen mit den Radschuhen ab, und zogen sie erst am Platz in der Wechselzone aus.
Brownlee flog über die abschliessende 2,5 Kilometer lange Laufstrecke. Zu Beginn der Strecke ging es steil bergab, ehe eine etwas flachere Runde vor dem Schlussanstieg zum Alpenhaus folgte. Und der Brite liess sich mit keinem Schritt anmerken, dass er bereits über 1000 Höhenmeter zurückgelegt hat. Zu einem Duell mit seinem Bruder kam es leider nicht. Jonathan Brownlee plagten in der Früh Magenprobleme und nach Rücksprache mit seinem Coach verzichtete er auf einen Start. Während die meisten Zuschauer an der Strecke mit Javier Gomez als Verfolger rechneten, war es mit Mario Mola ein anderer Spanier der sich auf die Verfolgung machte. DIe letzten Meter konnte Brownlee sichtlich geniessen, Rang zwei ging an Mario Mola vor Sven Riederer aus der Schweiz.
Bester Österreicher wurde Thomas Springer auf Rang 7 nur 2:16 Minuten hinter Brownlee. Rang 18 ging an Luis Knabl vor Andreas Giglmayr auf Rang 25. Giglmayr“s Fanclub wartete nach der zweiten Wechselzone und sorgte für gehörig Stimmung. Rang 43 ging an Martin Bader vor Lukas Hollaus auf Rang 58. Hollaus kam der Kurs nicht zugute. Der Salzburger mag es zwar hügelig, allerdings nicht ganz so steil.
Mit Rang 7 ist Springer nun Österreichs bestklassifizierter Athlet in der ITU World Triathlon Serie mit 501 Punkten auf Rang 31.