Der Sieg ging in 08:04 Stunden an den Deutschen Jan Raphael. Heinrich Sickl konnte nach seinem Horrorjahr 2011 wieder ein tolles Ergebnis erringen.
Sein Wettkampfbericht:
So, jetzt ist er vorbei, der Ironman Schweden. ich bin wirklich froh über das Ergebnis, denn damit ist das Horrorjahr 2011 endgültig vorbei…;-)
Zuerst einmal was ganz allgemein über das Rennen hier: Ich habe inzwischen schon einige Rennen gesehen bzw. gemacht, aber dieses ist eines der Schönsten. Landschaft, Leute, Stimmung perfekt….ich kann das Rennen zu 100% empfehlen, wenn man einmal was anderes sehen will…allerdings wurde ich nachher ein paar Zage Urlaub anschließen und Südschweden erkunden…Leider fliegen wir morgen Abend schon heim.
Herzlichen Dank auch Camilla, Christer, Shea und Leia bei denen wir wohnen und so lieb und herzlich aufgenommen wurden. Das macht das Ganze noch netter. Wir haben hier wirklich nette Freunde gefunden.
Nun zum Rennen: Schon vor dem Rennen war die ganze Stadt voll mit Leuten, die Stimmung war großartig…
Dann das Schwimmen, das war das Schlechteste an diesem Tag…55:23 bin ich geschwommen, aber ich war die Gänze Zeit unsicher, denn ich hatte eine für Openwater schwimmen ein absolut ungeeignete Brille…die hat so einen Knick in der Mitte des Glases, damit man besser nach vorne schauen kann…im Pool perfekt, aber im Freien bleiben an dem Knick immer ein paar Wassertropfen hängen, wenn man sich nach vorne orientieren will, außerdem sieht man unter Wasser immer nur einen Teil des Schwimmers vor bzw. neben einen – entweder den Oberkörper oder nur die Beine… das macht einen echt unsicher.. sowar ich echt froh aus dem Wasser zu sein.
Dann beim Radeln ist aber alles perfekt aufgegangen. Ich bin stur meine Watt gefahren und habe Einen nach dem Anderen ueberholt und so hat sich dann eine recht grosse Gruppe gebildet. Die ca. 13 Athleten sind aber so fair gefahren, das habe ich noch nie gesehen…die Gruppe hat sich total in die Länge gezogen, denn jeder hat ca. 10 m Abstand gehalten. Unseren Privatsheriff hatten wir auch immer dabei, der auf Regelkonformität geachtet hat. Die Strecke ist wunderschön, vor allem auf Öland, einer Kalmar vorgelagerten Insel. Ausserdem sind in jedem auch noch so kleinen Ort die Leute heraussen gewesen, haben an der Strecke gefruehstueckt und angefeuert.
4:29 habe ich gebraucht, das ist ein Schnitt von 40,1 kmh, das macht happy…;-)…
dann das Laufen….am Anfang war es sehr locker und die vielen Zuschauer an der Strecke haben einen wirklich angetrieben. Aber nach so ca. 25 km wird der Marathon halt ein bissl hart. Aber mit der guten Endzeit vor Augen konnte ich eigentlich ganz gut durchlaufen. 3:09, da ist fuer die Zukunft noch die eine oder andere Minute drinnen, aber der Lauf war seriös und gut.
In der Stadt waren so viele Zuschauer, dass man sich wirklich gefragt hat, woher die alle kommen…;-)…zweimal ist man an der Ziellinie vorbeigelaufen und die Tribuenen dort waren schon frueh ganz voll…aber auch draussen im Norden von kalmar auf der Runde waren ueberall Zuschauer, da konnte man gar nicht langsam laufen.
8:37 als Endzeit ist natuerlich super…Christopher Ryan hat im Facebook angemerkt „mit knackigen 39, die PB pulverisiert“ – so ist es…alt, aber gut…wie wird es erst mit 40 sein…haha
Der Abstand zum Sieger beträgt ca. 7%, was ebenso super ist.
Resuemee: Tolles Rennen im Allgemeinen und speziell auch meines…Jetzt geniesen wir noch die Tage hier in Suedschweden und lassen ein bissl die Beine baumeln…
Insgesamt waren 7 Österreicher am Start. Isabella Cuder gewann ihre Altersklasse F-50-54 mit über 45 Minuten Vorsprung auf die Verfolger. Christian Kirchberger gewann die Altersklasse M40-44 in 08:42:13 Stunden.