Unter dem Börsenkürzel „WSG“ – Wanda Sports Group – ist IRONMAN seit Freitag an der Börse vertreten. Die Aktien sollten in einem Bereich zwischen 9 und 11 Dollar das Stück ausgegeben werden. Die Erstausgabe erfolgte dann zum Preis von 8 USD – die ersten Aktien wechselten für 6 US Dollar den Besitzer. Insgesamt soll der Börsengang 308 Millionen US Dollar in die Kassen des Unternehmens gespült haben. Damit senkte die Wanda Sports Group ihr angestrebtes Ziel von 500 Millionen US Dollar. Anstelle von 33,3 Millionen Aktien wurden auf Wunsch des Unternehmens nur 28 Millionen Aktien ausgegeben.
Die Kürzung deutet auf eine verhaltene Nachfrage der Investoren nach Chinesischen Aktien hin.
Das Wachstum von Wanda Sports hat sich im ersten Quartal dieses Jahres verlangsamt. Der Umsatz belief sich auf 275,8 Millionen US-Dollar, 5 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2018, und der Verlust auf 9,7 Millionen US-Dollar oder 6 Cent pro Aktie. Für das gesamte letzte Jahr meldete Wanda Sports einen Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber 2017 entspricht. Der Gewinn belief sich auf 61,9 Millionen US-Dollar oder 34 Cent pro Aktie, was einem Rückgang von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Börsengang des Sportbereichs von Wanda umfasst Infront Sports & Media AG, ein Schweizer Sportmarketingunternehmen, und die World Triathlon Corp, den Veranstalter der Ironman-Rennen. Die beiden Unternehmen wurden im Jahr 2015 für 1,2 Mrd. USD bzw. 650 Mio. USD erworben.
Die Aktie stürzte am ersten Tag des Handels um 35,5 Prozent ab und wird um 5,16 USD Dollar (Schlusskurs) gehandelt. Das KGV der Aktie ist 11,91 – das Volumen der am ersten Tag gehandelten Aktien belief sich auf 726,98 Millionen US Dollar.