Da bin ich wieder. Eine Woche und 11 Trainingseinheiten später. Mir geht es prima und ich fühle mich super gut. Den Plan meines Trainers Lukas Nägele von STAPS konnte ich prima umsetzen. Aufgrund der Hitze, habe ich ein paar Dinge etwas umgestellt.
Die Woche fing gleich sehr nett an. Michael Strasser und ich kannten uns nur per Instagram. Und die virtuelle Welt, kann Leute dann doch zusammenführen. Obwohl Deutschland und Österreich für ein Treffen deutlich näher gewesen wäre, haben wir uns letzten Montag einfach zum Radfahren hier in Stellenbosch verabredet. Ich hatte mir im Vorfeld, die Webseite von Michi angeschaut und mir war schon bewusst, dass er super fit ist und das gerade auf den ganz langen Strecken. Er hat ja schließlich auch den Weltrekord in der Durchquerung von Nord- nach Südafrika auf dem Fahrrad. Wir haben uns früh am Maties Gym getroffen, wo Philipp und ich im 50m Pool auch das ein oder andere Mal schwimmen waren.
Aus der Stadt raus ging es gleich nach ein paar Minuten einen ca. 3,5 Kilometer langen Anstieg hoch. Ich bin dann nach einem Kilometer hinter Michael und Philipp gefahren, denn ich hatte bereits Wattzahlen auf meiner Anzeige, die Intervallen gleich kamen. Aber es standen ja auch welche auf meinem Plan und Intervalle auf dem Rad hatten in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass wieder Nerven an mein Spenderherz gewachsen sind. Nerven werden bei einer Herztransplantation nicht mit transplantiert und so haben die meisten Herztransplantierten einen relativ hohen Ruhepuls und der Anstieg der Herzfrequenz ist sehr stark zeitverzögert. Dazu komme ich aber sicherlich noch einmal in einem späteren Blog.
Ich fahre also hinter Michi und Philipp her und als sich der Anstieg dem Ende neigte, ging der Michi erst richtig ab. Wake-up die Haxen ist seither hier unser Lieblingsbegriff. Wir sind dann gute 3 Stunden zusammen geradelt und haben 3-4 Mal unsere Radflaschen nachfüllen müssen, da es ein super heißer Tag war.
Ich drücke dem Michi für sein Projekt Nord- nach Südamerika schon mal alle Daumen. Ich denke, wir sehen ihn aber in der nächsten Woche sicherlich noch einmal.
Insgesamt sind Philipp und ich dann noch 5 Mal in der letzten Woche geradelt und sind am Samstag mit 5:40 Stunden die „4 Pässe Tour“ um Stellenbosch gefahren. Ich glaube in Österreich würde jedoch niemand nur einen der Pässe hier als einen solchen bezeichnen. Sei es drum, es waren insgesamt über 2000 Höhenmeter. Leider sind wir dabei auch an einem sehr großen Wasserspeicher vorbeigekommen, indem gar nicht mehr viel Wasser vorhanden war. Die Wasservorräte sind wirklich auf dem Tiefstand hier.

Am Ruhetag sind wir nach Kapstadt gefahren und der 50m Meerwasserpool hat uns dann noch zu einer kurzen Abkühlung eingeladen. Der Rest vom Tag bestand dann aus Essen und etwas Sightseeing.
Da wir direkt am G-Spot Trail (einer der bekanntesten MTB Trails Südafrikas) wohnen, sind wir auch einmal hier zum Trailrunning auf dem Spot gewesen. Das war richtig gut und wird nächste Woche sicherlich wiederholt.
Die Gastfreundschaft hier ist riesig und so waren wir am Wochenende gleich Samstag Abend zu einem Geburtstag eingeladen und am Sonntag zum Grillen (Braai).
Nächsten Sonntag endet die Zeit dann hier in Stellenbosch und ich werde montags dann ausführlich über die Woche berichten. Genießt die Fotos und sonnige Grüße aus Stellenbosch
Elmar
PS: Wer Fragen zum Training hat oder auch zum Training hier in Stellennbosch…..einfach ein Mail schicken.