Der Triathlon-Saisonauftakt in Ober-Grafendorf war lange Zeit eine Zitterpartie. Bis eine Stunde vor Rennbeginn wussten die Veranstalter und Athleten nicht, ob geschwommen werden kann oder nicht. Dann die Nachricht der Wettkampfrichter. „Die offizielle Wassertemperatur beträgt zwischen 12,7 und 13.0 Grad. Somit darf geschwommen werden“ – ein Raunen geht durch die Athleten, ehe der für viele erleichternde Nachsatz kommt „Aufgrund der kühlen Temperaturen wird allerdings nur eine etwa 400 Meter lange Schleife geschwommen“.
Die Athleten über die Olympische Distanz starteten also wie über die Super-Sprintdistanz, schwammen einmal durch den See, ehe es bei etwa 16 Grad Aussentemperatur in die Wechselzone ging.
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Bei den Damen war es Yvonne Van Vlerken die das Ruder gleich von begin weg in die Hand nahm und als erste Dame nach 06:06 Minuten aus dem kalten Wasser stieg. „Ich bin schon lange dabei, aber in einem so kalten Wasser war ich noch nie schwimmen,“ so Van Vlerken nach dem Bewerb. Auch auf dem Rad konnte die Wahl-Vorarlbergerin keiner stoppen. Ihre schärfste Konkurrentin Michaela Rudolf verlor über sechs Minuten auf Van Vlerken, die sich in bester Form zeigte. Beim abschließenden 10 Kilometer Lauf über 3 Runden war Van Vlerken mit 37:51 Minuten die schnellste Läuferin im Feld und holte sich ungefährdet den Sieg vor Michaela Rudolf und Anita Schoderbeck.
Bei den Herren war es Felix Ostendorf der als erster Athlet mit deutlichem Respektabstand das Feld anführte. Auf dem Rad kam allerdings die Zeit von Andreas Silberbauer und Christopher Schwab. Als einzige Athleten blieben sie bei sehr windigen Bedingungen unter 60 Minuten und konnten sich vom Feld absetzen. Während Silberbauer mit der schnellsten Laufzeit einen souveränen Sieg feierte, fiel Schwab noch aus den Podestplätzen. „Ich habe voll durchzogen, wollte einmal eine schnelle Zeit stehen haben,“ so Silberbauer im Ziel. Sebastian Aschenbrenner lief auf Rang Zwei nach vorne. Den letzten Podestplatz sicherte sich Peter Müllner.
Ein großes Lob gab es von allen Athleten auch für die Organisation des Bewerbs. „Die Organisatoren nehmen jährlich ein paar kleine Änderungen vor. Der Bewerb ist mittlerweile ein sehr familiärer Bewerb mit bester professioneller Organisation,“ so Sieger Yvonne Van Vlerken. Dem Lob können wir uns nur anschließen.