Am Samstag, dem 18. Juni 2011, findet die sechste Auflage des Pago Triathlons im Rahmen des Kleine Zeitung Triathlon Cups 2011 powered by MiLKfit statt. Vor der schönsten Sportkulisse Kärntens stehen ab 16 Uhr für rund 500 Athleten aus acht Nationen 750 Meter Schwimmen im Wörthersee vorm Schlosshotel Velden, 20 Kilometer Radfahren durch die Marktgemeinde und 5 Kilometer Laufen an der Promenade am Sportprogramm. Das Veranstaltungsteam erhofft sich auch in diesem Jahr eine tolle Stimmung abseits der Strecke durch die zahlreich erwarteten Zuschauer.
„Für Jung und Alt, ob für Einsteiger, ambitionierten Profiathleten oder interessierten Zuschauer, wir haben in Velden für alle etwas dabei“, freut sich Organisator Werner Uran vom Verein „Sport am Wörthersee“ und ergänzt, dass auch das Rahmenprogramm einiges bietet. So gibt es auf der Veldener Fanmeile an der Promenade weitere sportliche Leckerbissen neben den Bewerben wie einer Modeschau, einem Messestand der Firma Vitalife, Testangebote zum Ausprobieren der Radfirma Airstreeem bis hin zu „Tria for VIPS am Traumschiff“.
Die Veranstaltung selbst soll auch den heimischen Nachwuchshoffnungen des Landesleistungszentrums Kärnten (LLZ) eine Plattform bieten. „Als Kärntner Favorit für das Rennen startet Christoph Lorber“, so Uran und übergab dem jungen Athleten mit symbolischem Charakter die Startnummer eins bei der heutigen Pressekonferenz beim Sandwirth in Klagenfurt, der beim Bewerb selbst von seinem Teamkollegen Andreas Kopeinig (LLZ) mental Unterstützung wird. Darüber hinaus werden auch Christoph Leitner (30) und Claudia Ronacher (31) als „Zugpferde“ für die Jugend an den Start gehen.
Dass Herr Uran den Athleten Christoph Lorber (Jahrgang 1986) immer noch als „Nachwuchs“ bezeichnet, ist nicht korrekt. Eigentlich sollte es dem Leiter des LLZ-Kärnten bekannt sein, dass Herr Lorber bereits in der Altersklasse „Elite I“ startet und somit nicht mehr einer Nachwuchsklasse angehört. Über die Zugehörigkeit von Andreas Kopeinig (Jahrgang 1991) als U23-Athlet zum „Nachwuchs“ lässt sich streiten.
Weiters dürfte dem Veranstalter des Velden Triathlon und gleichzeitigem sportlichen Leiter des LLZ-Kärnten entgangen sein, dass sich am kommenden Wochenende die Triathlon-Elite in Kitzbühel trifft – ebenso der österreichische Nachwuchs, da für die Altersklassen Schüler A & B die Veranstaltung zum Nachwuchscup zählt. So wird u.a. auch Beatrice Weiss, eine große Nachwuchshoffnung, in Kitzbühel an den Start gehen.
Alina Hambrusch, beim Junioren EC im Wien beste Österreicherin (5.) und damit Österreichische Meisterin hat sich für die EM in Spanien qualifiziert und wird zugunsten der Vorbereitungen nicht an den einen oder den anderen Start gehen.
Neben den „Schülern“ werden auch Athleten der Jugend- und Juniorenklassen einen Start in Kitzbühel jenem in Velden vorziehen. So u.a. Alexander Pischelsberger und David Mayr, die zusammen mit Michael Kavalirek (verletzt) in Wien die Silbermedaille in der Mannschaftswertung (ÖM) erringen konnten.
Die heimischen Nachwuchshoffnungen (aus Kärntner Sicht) – die von ihrer Altersklasse her wirklich noch dem Nachwuchs zuzuzählen sind – werden daher beinahe geschlossen nicht beim Velden Triathlon an den Start gehen und benötigen daher auch keine Zugpferde, wie es in dem Beitrag ausgedrückt wird.
Meiner Meinung nach verwechselt Herr Uran seine Aufgaben und Pflichten als LLZ-Leiter mit jenen als Vereinsverantwortlicher und Veranstalter. Denn die Erfolge der Kärntner Nachwuchsathleten für die Werbung eigener und privater Interessen zu nutzen (Veranstaltung in Velden) ist meines Erachtens nicht korrekt.
Weiters sollte dem Sportdirektor des KTRV, Herrn Uran, der laut eigenen Angaben auch für den gesamten Nachwuchsbereich zuständig ist, bekannt sein, an welchen Bewerben die Nachwuchsathleten teilnehmen.
Ebensowenig wie darum dürfte sich Herr Uran und ein Teil seiner Präsidiumsmitlgieder um das aktuelle Nachwuchstraining kümmern. Denn derzeit findet kein geführtes Training seitens des Verbandes statt – die Verantwortung wurde via Homepage auf die Vereine abgeschoben. Eltern und Athleten wurde und wird nicht mitgeteilt, wie es weitergehen soll. Einstweilen wurde das Nachwuchstraining unter der Führung des HSV Triathlon Kärnten selbständig wieder aufgenommen und bietet auch Athleten anderer Vereine ein geführtes Training an, es wird niemand ausgeschlossen.
Daher ist es eine Unverschämtheit, sich mit den tollen Erfolgen der HSV-Athleten in der Öffentlichkeit zu brüsten und anzugeben, wenn in Wirklichkeit andere Personen hinter den Erfolgen stehen!
Eltern, AthletInnen, Vereinsverantwortliche, Trainer, sowie ein Teil der Präsidiumsmitglieder des KTRV können nicht verstehen, wieso eine über Jahre erfolgreich aufgebaute Nachwuchsarbeit zerstört werden soll – und zum Teil schon worden ist! Trainer sind zurückgetreten, AthletInnen wollen nicht mehr einm KTRV-Kader angehören, mit Eltern wird seitens des KTRV nicht mehr gesprochen – um nur einige Missstände aufzuzählen.
Schade ist es vor allem um den tollen Kärntern Triathlon-Nachwuchs!!!
Mit sportlichen Grüßen,
Thomas Weichert.