Drei Mal hatte der Tscheche Filip Ospaly in den vergangenen Jahren gesiegt, am Sonntag war es Zeit für die Wachablöse: Der 28-jährige Belgier Bart Aernouts ist der neue Triathlon-König von St. Pölten. Der regierende Duathlon-Europameister fühlte sich in der niederösterreichischen Landeshauptstadt auf Anhieb wohl und siegte souverän in 3:22:35 Stunden vor dem Deutschen Andreas Böcherer und dem Spanier Eneko Llanos. Ospaly beendete das Rennen auf Platz elf.
„Es war ein hartes Rennen und der Wind hat den Radbewerb wirklich schwierig gemacht. Da 90,1 Kilometer bei so hohem Tempo zu fahren, war schon ein hartes Stück Arbeit“, sagte Aernouts.
Ein Umstand, den Böcherer unterstrich: „Es war die richtige Entscheidung, den Schwimmbewerb abzusagen. Das Wetter und vor allem der Wind waren ein Wahnsinn.“
Eisige Temperaturen verhinderten den Schwimmstart der 2.400 Teilnehmer. Trotz maximal 10 Grad Außentemperatur und 50 km/h starkem Wind feuerten die begeisterten Zuschauer die Spitzensportler vom Rand der 90,1 Kilometer Rad- und 21,1 Kilometer langen Rennstrecke aus an.
Bester Österreicher wurde Georg Swoboda. Der Niederösterreicher legte nach dem Rennen Protest ein, da in die sich in erste Startgruppe der eine oder andere Athlet geschummelt hatte, um mit den besten der Besten am Rad mitfahren zu können. Dorian Wagner und Ruedi Wild starteten in der ersten Startwelle, obwohl sie laut Startnummern erst später starten werden hätten dürfen. Der Protest wurde allerdings abgelehnt.
Auf den Start verzichtete dabei Dani Niederreiter. „Nachdem i triathlet und koa duathlet bin bereits schon wieder am heimweg von st.pölten….. nachdem die energie reserven streng limitiert san heb ich sie mir lieber für richtige triathlons auf!“ so Niederreiter auf seiner Facebook Seite.