14 Tage vor dem grossen Tag sorgten Gerüchte um einen Unfall von Wellington für Schlagzeilen. Während die Britin munter „weiter twitterte“, meldeten sich immer mehr Augenzeugen, die den Unfall gesehen hatten. Am darauffolgenden Tag bestätigte Wellington dann den Unfall und veröffentlichte Photos. Die Unfallursache und Auswirkungen sind nach wie vor nicht restlos bekannt. Fahrfehler in der Gruppe oder ein Plattfuss? Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verletzungen auf den Wettkampf auswirken.
Mirinda Carfrae
In Abwesenheit von Wellington sicherte sich Carfrae den Titel 2010. Die Australier brach auch Wellingtons Marathon Rekord mit 2:53 Stunden – nur wenige Männer waren an diesem Tag schneller über die 42,2 Kilometer. Sie holte sich die Qualifikation bereits im März beim IRONMAN Neuseeland, den sie auf Rang Zwei beendete. Ausgeruht und heiss auf die Titelverteidigung ist Carfrae also auf alle Fälle.
Chrissie Wellington
Ihre Konkurrenten sind nicht die Damen im Feld – Wellington orientiert sich an den Männern. Nach ihren Siegen 2007, 2008 und 2009, sowie ihrer krankheitsbedingten Absage 2010 möchte sich die Britin den Sieg am kommenden Wochenende holen. Mit 08:33:56 Stunden setzte sich beim IRONMAN Südafrika eine neue IRONMAN Weltbestzeit – in Roth schockte sie mit 08:18:13 Stunden.
Caroline Steffen
Die Europameisterin und Vizeweltmeisterin des Vorjahres ist ebenfalls immer ein heisses Eisen, wenn es um Podestplätze geht. Die Schweizerin hat bereits eine sehr erfolgreiche Saison 2011 hinter sich, und kann sowohl im Wasser als auch am Rad das Tempo diktieren.
Karin Thürig
Die Landsfrau von Steffen möchte mit einem guten Ergebnis auf Hawaii ihre Karriere beenden. Die ehemalige Zeitfahrweltmeisterin ist immer für eine Platzierung unter den Top 5 zu haben. Für die Spitze fehlt es Thürig wohl an den Qualitäten im Wasser. Ihr Rückstand im Wasser ist zu gross, um in Hawaii ganz vorne landen zu können.
Julie Dibens
Ihre Chance liegt in einer Flucht auf dem Rad. Ob ihr dies allerdings bei den Weltmeisterschaften gelingen wird, bzw. ob man Dibens ziehen lassen würde, ist eine andere Frage. Im Vorjahr belegte sie auf Kona Rang 3, das macht natürlich immer Lust nach mehr.
Der erweiterte Favoritenkreis
Dazu zählen bestimmt neben Leanda Cave auch Yvonne Van Vlerken und Mary Beth Ellis. Letztgenannte gewann heuer die Ironman Bewerbe in Klagenfurt, Regensburg und Kanada. In Klagenfurt feierte sie das schnellste Debüt auf der IRONMAN Strecke mit 08:43:34 Stunden, was auch der drittschnellsten Damenzeit bei einem IRONMAN Bewerb bedeutet. Schneller waren bisher nur Chrissie Wellington und Rebekah Keat.