Im September haben wir über den OÖC Förderkader für die Olympischen Spiele 2016 in Rio berichtet. Darunter auch vier Triathleten, namentlich Lisa Perterer, Sara Vilic, Luis Knabl und Thomas Springer.
Bereits damals machte Andreas Giglmayr seinem Ärger öffentlich, als er zwar Thomas Springer gratulierte, allerdings im selben Atemzug auch mitteilte, dass er die Entscheidung absolut nicht verstehen könne. Während Giglmayr seine Leistungen eigenen Angaben zufolge konstant erzielte, hatte Thomas Springer verletzungsbedingt nur einen Wettkampf in den letzten Jahren, der ihn in das Rampenlicht stellte – den World Triathlon Bewerb auf das Kitzbüheler Horn, bei welchem Springer bester Österreicher wurde.
Ganz verkraftet dürfte Giglmayr dies nach wie vor nicht haben, schreibt er doch in seinem aktuellen Blogbeitrag “ … Was auch nicht unwesentlich ist, nachdem ich nach einigen Unstimmigkeiten aus allen Fördermaßnahmen des Verbandes ausgestiegen bin und nun alles selbst organisiere. Ich werde in Zukunft auf alle Team Rio, Team Rot Weiß Rot Projekte FREIWILLIG verzichten und möchte mich damit nicht mehr von der Meinung einiger Leute abhängig machen, die von Triathlon wenig Ahnung haben. Ich will aber ausdrücklich sagen, dass ich damit nicht Robert Michlmayr meine, dem ich mit seinem Verbandsprojekt alles Gute wünsche!„
Nachdem Giglmayr bereits im letzten Jahr mit einem Start beim IRONMAN 70.3 Zell am See liebäugelte, wird er wohl 2014 seinen Fokus weg von der Olympischen Distanz zur Mitteldistanz verlegen. Ein erstes Indiz dazu ist bereits das aktuelle Trainingslager gemeinsam mit Lukas Hollaus auf Mallorca, auf welchem er mit einem klassischen Triathlonrad – dem Cervelo P5 – unterwegs ist.