Der Apfelland Triathlon am Stubenbergersee bietet mit der verkürzten Mitteldistanz gerade Einsteigern einen idealen Wettkampf, die sich auf längeren Distanzen versuchen wollen, denen die Mitteldistanz allerdings noch zu lange ist.
1,7 km schwimmen – 60 km Rad fahren und 14 km Laufen gilt es dabei zu bewältigen. Nur eine Woche nach seinem Start über die Mitteldistanz auf der Wiener Donauinsel holte sich der amtierende Langdistanz Staatsmeister Andreas Fuchs den Titel vor Bernd Tesar und Philipp Tichy.
Eine etwas durchwachsene Vorbereitung im Frühjahr und ein für Fuchs enttäuschender 6. Platz beim international besetzten „Viennaman“ vor einer Woche waren nicht die besten Voraussetzungen für die Titelverteidigung beim Apfelland-Triathlon in Stubenberg.
Umso schöner ist es dann, wenn dann doch alles nach Wunsch läuft. Schon beim Schwimmen legte Fuchs den Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Er stieg mit den Favoriten aus dem Wasser. Bei seiner stärksten Disziplin, am Rad, fuhr Fuchs anfangs eher dosiert, doch nach einigen Kilometern begann er seinen Angriff. Gemeinsam mit dem stark fahrenden Bernd Tesar kam er schließlich in die zweite Wechselzone. Durch einen immens schnellen Wechsel konnte er sich einen kleinen Vorteil verschaffen und etwa 30 Sekunden auf Tesar gut machen. Dieser Vorsprung bot ihm einen taktischen Vorteil, da Fuchs nun das Rennen diktieren konnte. Wenige Kilometer vor dem Ziel konnte sich der zweifache Langdistanz-Staatsmeister letztlich entscheidend absetzen und siegte mit 53 Sekunden Vorsprung vor Bernd Tesar und dem Grazer Philipp Tichy.
Bei der dritten Austragung hieß der Sieger somit zum dritten Mal Andreas Fuchs. Ein gutes Omen für sein Vorhaben im August. Da will Fuchs nämlich seinen dritten Langdistanz-Staatsmeister-Titel in Podersdorf gewinnen.
Vorher wartet aber mit dem Challenge Roth die wohl größte Herausforderung auf den Großsteinbacher. Das älteste Langdistanz-Rennen Europas wird für Fuchs der erste Saisonhöhepunkt. „Ein Platz unter den Top-Ten wäre ein Traum für mich„, sagt Fuchs im Hinblick auf den Klassiker.
Bei den Damen siegte Simone Helfenschneider Ofner vor Maria Hochegger und Varga Renata aus Ungarn.
Beim gleichzeitig Bewerb über die Olympische Distanz siegte Rainer Prüller vor Ernst Moser und Werner Dietl. Sylvia Gehnböck feierte heuer ihren ersten Sieg im Triathlon vor Sandra Stattmann.