Während in Tirol gerade der Ski-Weltcupauftakt stattfindet, finished am anderen Ende der Welt der 22-jährige Tjebbe Kaindl (Wave Tri-Team TS Wörgl, T) erstmals in einem Triathlon-Weltcup in den Top 20. Nach einer für ihn schwierigen Saison mit einer zweimonatigen Trainingspause und einem 22. Platz vor einem Monat, stimmt mit dem heutigen Ergebnis im südkoreanischen Haeundae nun aber die Richtung wieder für den Tiroler.
„Ich bin sehr zufrieden! Mein Ziel war es bei den zwei Korea-Weltcups zumindest einmal in die Top 20 zu kommen. Dass es jetzt beim 1. geklappt hat ist super, jetzt kann ich entspannt und ohne Druck in das 2. Rennen gehen, das nächsten Samstag in Tongyeong stattfindet. Nach dieser schwierigen Saison und zwei Monate ohne Training im Sommer hätte ich mir nicht mehr gedacht, dass ich heuer doch noch ein gutes Resultat schaffe.“, freut sich der Tiroler.
Sein rot-weiß-roter Teamkollege Martin Demuth (1. SVG Hohe Wand, NÖ) verpasste die erste Gruppe am Rad nur knapp und holte mit Platz 31 sein bestes Weltcupergebnis. „Mein Ziel war ein Top 20 Platz. Ich hatte aber beim Schwimmaustieg Pech – genau die Welle nicht erwischt – und dadurch diesmal leider die erste Gruppe verpasst. Rad war gut und beim Laufen war nach zwei Runden etwas die Luft raus!“, so der Niederösterreicher Martin Demuth.
ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr resümiert: „Es war ein sehr gutes Rennen von Tjebbe! Er ist noch nicht ganz dort, wo er war, aber es geht sukzessive Schritt für Schritt nach vorne. Fünf Sekunden schneller und er wäre in den Top 15 gelandet. Das war richtig gut! Schade, dass Martin die Führungsgruppe am Rad nicht geschafft hat, die er für ein Ergebnis weiter vorne benötigt.“
Top 30 bei den Damen
Im Damenrennen belegte die Wienerin Tanja Stroschneider (team.bikepirat.at, NÖ) den 27. Platz. Nach einem neuerlichen Bandscheibenvorfall vor wenigen Wochen stand das Rennen bis zuletzt auf der Kippe. Die schwierigen welligen Bedingungen beim Schwimmen kamen laut Michlmayr heute gleich bei der Auftaktdisziplin dazu.
„Dank umfassender Therapien bin ich gerade noch bis zum Start einigermaßen fit geworden, auch wenn ich das Laufen erst praktisch „neu lernen“ muss. Rang 27 wäre normalerweise sicher nicht zufriedenstellend für mich, aber vor ein paar Wochen konnte ich mich vor Schmerzen überhaupt nicht bewegen und war nahe daran in der Nacht die AKH Notaufnahme zu beanspruchen. Angesichts dessen und dass mir nach dem Rennen nichts weh tut, ist zumindest der hohe Aufwand irgendwie gerechtfertigt und ich schaue ich optimistisch nach vorne und freue mich auf das Rennen in einer Woche in Tongyeong.“