Als Triathleten ist es wichtig, dass wir ein starkes Immunsystem haben. Du kannst dein Training nicht konsequent verfolgen, wenn du ständig von Erkältungen und grippalen Infekten betroffen bist. Inmitten der COVID-19-Pandemie hat die Immunität eine noch höhere Priorität erhalten. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Strategie, mit der einige Triathleten ihr Immunsystem stärken können, und in Zeiten von COVID-19 ist ein Vitamin besonders wichtig: Vitamin D.
Anfang dieses Jahres ergab eine Studie, dass die kardiovaskuläre Fitness das Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf senken kann, und Triathleten und Läufer weltweit atmeten kollektiv auf. In diesem Sinne begannen viele Läufer und Nichtläufer, ihre Turnschuhe zu schnüren und an die frische Luft zu gehen. Allerdings gibt es auch einen Punkt, an dem die Vorteile des Trainings sich ins negative wenden: In den letzten Jahrzehnten haben mehrere Studien gezeigt, dass sich das Training mit hohem Volumen, insbesondere das Langdistanz-Training, tatsächlich negativ auf das Immunsystem auswirken kann.
Tatsächlich ergab eine Studie aus dem Jahr 2007, dass nach langen, harten Trainingsphasen ein sogenannter „Open Window“ Effekt besteht, der das Immunsystem schwächt. Die Forscher stellten fest, dass dieses „offene Fenster“ zwischen drei und 72 Stunden dauern kann. Während dieser Zeit sind Athleten anfälliger für Viren und Bakterien.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2013 kam zu dem Schluss, dass sich bei Sportlern die Symptome einer Atemwegsinfektion tendenziell rund um Wettkämpfe häufen. Es überrascht nicht, dass die Autoren feststellten, dass dies die Leistung beeinträchtigen kann. Sie stellten auch fest, dass Sportler Verhaltens-, Ernährungs- und Trainingsstrategien anpassen können, um ihr Infektionsrisiko zu senken. Dazu gehören ausreichend Schlaf, häufiges Händewaschen und der Abstand zu Kranken… klingt bekannt?
In diesem Jahr müssen sich Triathleten natürlich zusätzlich noch um eines kümmern: COVID-19. Während eine gesunde Ernährung und ein guter Schlaf das Immunsystem stärken können, möchten einige Triathleten möglicherweise auch eine Ergänzung zur weiteren Unterstützung des Immunsystems in Betracht ziehen. Insbesondere kann ein Vitamin-D-Präparat das Risiko für Erkältungen und schwere COVID-19-Infektionen senken.
Die Rolle von Vitamin D bei der Vorbeugung und Behandlung von COVID-19 wird derzeit noch geprüft, aber mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D und dem neuartigen Coronavirus festgestellt. Eine im Oktober 2020 im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism veröffentlichte Studie ergab, dass 82 Prozent der COVID-19-Patienten im Krankenhaus einen Vitamin-D-Mangel hatten.
Wissenschaftler untersuchen immer noch die Rolle von Vitamin D und der Immunfunktion, aber es scheint, dass die aktive Form des Vitamins dazu beiträgt, eine überaktive Immunantwort zu verhindern, die die lebenswichtigen Organe schädigen kann. Darüber hinaus steigert es die Produktion von Mikroben bekämpfenden Proteinen in Immunzellen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Vitamin D nicht daran hindert, sich mit COVID-19 zu infizieren. Was Vitamin D allerdings tun kann, ist das Immunsystem zu stärken, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass schwere Symptome auftreten, wenn man sich mit dem Virus hat.
Was bedeutet das für Triathleten? Wenn man noch kein Vitamin D-Präparat einnimmt, sollten man es in Betracht ziehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man einen höheren Trainingsumfang trainiert. Natürlich sollte man niemals ein neues Nahrungsergänzungsmittel in die Ernährung aufnehmen, ohne vorher mit einem Arzt gesprochen zu haben, insbesondere wenn man bereits andere Ergänzungen oder Medikamente einnimmt.
Das Beste, was man tun kann, ist, den Rat unserer Gesundheitsbehörden zu befolgen. Das bedeutet, sich die Hände zu waschen, die Maske zu tragen und Abstand zu anderen zu halten.