Andi Fuchs und Faris Al-Sultan hatten eine Gemeinsamkeit beim IRONMAN Lanzarote. Beide bestritten vor langer Zeit bereits als Altersklasseathleten den IRONMAN Lanzarote. Für Al-Sultan war dies damals sein erster Langdistanzbewerb mit 19 Jahren, auch der Steirer Fuchs startet damals noch als Age Grouper.
Heute wollten beide am einem historischen Ort für beide erneut gute Leistungen zeigen. Leider ging dies nur bei Faris Al-Sultan auf. Bereits beim Schwimmen dominierte er und stieg in einer Dreiergruppe mit dem Briten Philip Graves aus dem Wasser. Erinnerungen an den IRONMAN Austria wurden wach, als die beiden auch auf dem Rad das Tempo angaben.
Ab Kilometer 55 übernahm allerdings Al-Sultan die Führung und holte sich mit einem fulminanten Rad- und vor allem einem sehr starken Laufsplit danach den Sieg. In 2:55 Stunden haben noch nicht viele Athleten den Marathon auf Lanzarote absolviert. Mit über 10 Minuten Vorsprung siegte Al-Sultan in 08:42:40 Stunden vor dem Spanier Miguel Blanchart und dem Esten Kirill Kotsevarov. Erst auf Rang vier Philip Graves.
Andi Fuchs hingegen gab am Rad alles und überzockte dabei. Nach dem Halbmarathon war danach der Tank seines Motors leer und Fuchs musste erstmalig in seiner Karriere einen Bewerb vorzeitig beenden. „Mein erstes Ironman DNF! Ich habe am Rad zu viel gewagt, bis es mich ordentlich zerrissen hat, nach 21 Lauf km war Schluss für heute. Aber heute ist nicht alle Tage ich komm wieder keine Frage!“ so Fuchs, der nun mit einem Start nächste Woche in St. Pölten liebäugelt. Bester Österreicher war Matthias Raeke auf Rang 20. In seiner Altersklasse bedeuteten die 09:42:11 Stunden Rang zwei und somit die Qualifikation für die IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii.
Bei den Damen siegte die Deutsche Kristin Möller mit der vierzehnt schnellsten Zeit des gesamten Feldes in 09: 37:34 Stunden mit über einer halben Stunde Vorsprung vor Heleen Bij de Vaate. Ute Streiter kam im Damenrennen auf Rang 17.