Kurz vor dem Startschuss zum Bewerb über die Mitteldistanz um 12:00 Uhr begann es zu leicht zu regnen. Den Wetterbericht (starker Regenfall) im Hinterkopf befürchtete man das Schlimmste. Aber es kam ganz anders. Der Nachmittag brachte bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen einen spannenden Bewerb über die Mitteldistanz.
In der zweiten Wechselzone hatte sich bereits eine Gruppe von vier Athelten weit vom Feld abgesetzt. Gerald Horvath, Mathias Buxhofer, Marcel Bischof und der Este Priit Ailt. Nach 10 vom 21 Kilometern lag Horvath an der Spitze. Dicht gefolgt von Mathias Buxhofer. Auf Rang drei zu diesem Zeitpunkt der Ailt, dessen Schritte immer kürzer und langsamer wurden. Bischof lag zu diesem Zeitpunkt nur noch 10 Sekunden hinter dem Esten. Auf der letzten Schleife zum Linzer Museum “Lentos” änderte sich die Reihenfolge nochmals. Buxhofer übernahm die Führung und setzte sich vom Feld ab. Dahinter überholte Bischof sowohl den Esten als auch Lokalmatador Gerald Horvath, dem zum Schluss die Kraft ausging. Den Sieg holte sich schlussendlich Mathias Buxhofer vor Marcel Bischof und Gerald Horvath.
Bei den Damen feierte Dominique Angerer aus dem Triathlonteam von Manuell Wyss einen Sieg. Sie dominierte sowohl auf dem Rad als auch beim abschliessenden Halbmarathon. Sie siegte vor Bettina Zelenka und der Deutschen Carolin Lehrieder.
Tolle Leistung auch von Rollstuhlathlet TigerTom Thomas Frühwirth, der in 4:47 Stunden eine neue persönliche Bestzeit aufstellte: „Das Schwimmen verfiel schon fast wie gewohnt sehr gut, auch wenn ich heuer keine Gruppe gefunden habe und alles alleine geschwommen bin. Aber 31. von 328 Startern passt ganz gut!
Nach der ersten Handbike-Runde habe ich gesehen, dass heute etwas möglich ist und die Zeit zeigte, dass ich sehr gut unterwegs bin. Also habe ich mich richtig ausgequetscht. Beim Rennrollstuhlfahren habe ich die ersten 3 Kilometer dann gedacht, dass ich es beim Handbiken übertriebe habe, aber danach fing es an sehr gut zu laufen und so konnte ich meine persönliche Bestzeit in Linz von 4h59min, um unglaubliche 12min unterbieten.
Das einzig nicht perfekt daran ist, dass ich die Rekordzeit von Markus Schmoll um nur 38sec versäumt habe, was bei einem HalbIronman nicht gerade viel ist. Meines wissen haben die Teilnehmer damals aber nicht den offiziellen Weg der zweiten Wechselzone genommen, aber genug der Ausreden. Es stimmt mich sehr glücklich, dass ich als querschnittgelähmter Liegebiker mit meinem 17,5kg Handbike, die Zeit des doppel- oberschenkelamputierten Markus Schmoll (er zählte doch einige Zeit zu den besten Rollstuhlathleten weltweit und hat durch seine Amputation natürlich einiges an Gewichtsvorteil und …) ankratzen konnte.
Und es ist ja noch nicht alle Tage Abend, ich komm wieder keine Frage!!! “