Nach wie vor startet Vilic unter der Flagge der ITU, ehe sie im kommenden Jahr auch offiziell für Österreich starten darf. Die U-23 Athleten gehen ebenso wie die Elite Athleten bereits über die Olympische Distanz an den Start. Das Wetter zeigte sich etwas freundlicher wie bei den Juniorinnen. Kühl und windig – der Regen hatte inzwischen aber nachgelassen bzw. ganz aufgehört. Mit etwas gutem Willen war auch der eine oder andere Sonnenstrahl zu sehen.
Der Bewerb startete für Vilic ausgezeichnet. Nach dem Schwimmen lag sie in der ersten Verfolgergruppe. An der Spitze konnte sich die bekannt starke Schwimmerin Lucy Hall aus England mit 30 Sekunden absetzen. Hall belegte beim Grand Final in der U-23 Klasse im letzten Jahr in Auckland Rang 8. Heuer hat die Britin bereits Rang 7 beim Weltcup Bewerb in Tiszaujvaros zu Buche stehen. Dahinter folgten Ellen Pennock aus Kanada und Sara Vilic sowie Natalie Van Coevorden aus Australien.
Nach der ersten von 8 Runden am Rad reihte sich Vilic in einer Gruppe um die Plätze 2 bis 9 ein. An der Spitze fuhr Hall ein einsames Rennen, und konnte ihren Vorsprung beinahe verdoppeln. Bis Ende der zweiten Runde konnten von hinten einige Athleten zur ersten Verfolgergruppe Anschluss finden. Während vorne der Vorsprung von Hall konstant bei knapp einer Minute blieb, umfasst die erste Verfolgergruppe nun 17 Athletinnen, darunter auch Sara Vilic. Von hinten droht der Gruppe keine Konkurrenz. Die nächste Verfolgergruppe hatte bereits über eine weitere Minute Rückstand und dieser vergrößerte sich kontinuierlich. Etwa nach 20 der 40 Kilometer fing der Vorsprung von Hall an, langsam aber doch zu schmelzen. Nach 6 Runden betrug der Vorsprung nur mehr 24 Sekunden und wurde binnen zwei Runden mehr als halbiert. In der vorletzten Runde erfolgte der Zusammenschluss der Verfolgergruppe mit Lucy Hall. Ein starkes Rennen lieferte nach wie vor Sara Vilic ab. An vierter Position gelegen ging sie auf die letzte Radrunde und versteckte sich bis dahin geschickt im großen Feld der 18 besten U23 Athletinnen.
Als Führende verließ Vilic die zweite Wechselzone um sich auf zu den letzten 10 Kilometer zu machen. Nur eine Sekunde dahinter die Deutsche Hanna Philippin und Emmie Charayron aus Frankreich. Bereits an der Hälfte der ersten Runde musste sie allerdings einige schnellere Läuferinnen ziehen lassen und befand sich im Kampf um einen Platz unter den Top 10. Zwischenzeitlich viel Vilic auf Rang 14 zurück – mit einer absolut tollen letzten Laufrunde erkämpfte sie sich mit 01:19 Minuten Rückstand auf die Siegerin Charlotte McShain aus Australien den 10. Gesamtrang.