Im Vorfeld stapelte Giglmayr schon tief. Aus gesundheitlichen Gründen bereute er seinen Start beim World Triathlon Bewerb in Kitzbühel, da er sich seither noch nicht komplett von seiner Krankheit erholt hatte. Dennoch zeigte er in Obertrum auf seiner Heimstrecke auf.
Keine Vorentscheidung fiel wie zu erwarten war im Wasser. Peter Nemeth aus Linz stieg als Führender aus dem Wasser, belegte aber am Ende des Bewerbes Rang 8.
Andreas Giglmayr, nach dem Schwimmen noch in der Verfolgungsgruppe liegend, nutzte den Heimvorteil und die Tücken der Radstrecke mit einigen Höhenmetern perfekt sich für sich aus und konnte sich von Runde zu Runde von den Verfolgern absetzen. Die entscheidende Attacke erfolgte in der zweiten Runde, als er sich von seinen Konkurrenten absetzen konnte, sich nicht mehr in der Gruppe ausrasten wollte, sondern sein Heil in der Flucht suchte.
Für einige Athleten bereitete auch die Windschattenfreigabe ein Problem. Trainieren die meisten Triathleten normalerweise alleine und konzentrieren sich auf sich und die Strecke, muss man in diesem Fall auch in der Gruppe aktiv fahren und seine Mitstreiter respektieren. Im Herrenbewerb kam es leider zu einem Sturz, ausgelöst durch einen Schulterstoß von David Plese, der für das Wanggo Team am Start stand. Er kollidierte mit Tom Thalhammer der bei etwa 60 km/h zu Sturz kam und neben Abschürfungen auch einen Ellbogenbruch davontrug. Somit war nicht nur das Rennen von Thalhammer beendet, auch die Verfolgergruppe wurde dadurch in zwei Gruppen geteilt.
Beim abschließenden Laufen demonstrierte er seine Stärke und siegte in einer Zeit von 2:00:17,5 vor Lukas Hollaus, 2:01:56,1 und Nikolaus Whilidal, 2:02:40,4.