Die Finisher Medaille haben sich nicht nur die Athleten verdient, sondern vor allem die Veranstalter rund um Andreas Leitner. Kurz vor dem Startschuss erfahren die Organisatoren, dass der Traun Uferweg geflutet werden musste und ein Laufen nicht möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt waren die Zeitmessmatten bereits ausgelegt.
Binnen weniger Minuten disponierten die Organisatoren um, und stampften eine neue Laufstrecke aus dem Boden, die trotz Hochwasser in der Traun für die Athleten ohne Gefahr belaufbar war. Den meisten Athleten blieb dieser Stress vor dem Start wohl unbemerkt.
Ab 09:45 Uhr wurden je 5 Athleten im Abstand von etwa 30 Sekunden auf die Radstrecke geschickt. Nach 24,4 Kilometer ging es auf die neue etwa 5 Kilometer lange Laufstrecke. Auf der Radstrecke bewiesen die Kampfrichter Fingerspitzengefühl und sorgten dafür, dass es ein fairer Wettkampf blieb. Auch die Kampfrichter waren den widrigen Bedingungen ausgesetzt – und mussten länger frieren als wir Athleten. Aufgrund des Starts in Startblöcken blieb unklar, wie der Wettkampf ausgehen wird und wer sich als Sieger und Siegerin feiern lassen kann. Schnell war jedoch klar, dass der Sieger Dominik Exel heissen wird. Auch ohne Schwimmbewerb konnte sich der ehemalige Schwimmer gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Rang Zwei ging an Mario Strutzenberger vor Karl Prungraber, der den Duathlon in Mils am Vortag noch krankheitsbedingt auslassen musste.
Bei den Damen wurde die vermeintliche Siegerin nachträglich Disqualifiziert. Während sich Lydia Bencic im vermeintlichen Siegerinterview mit dem Lokalsender LT1 über die nicht regelkonforme Fahrweise ihrer Konkurrentinnen beschwerte, erfuhr sie von ihrer Disqualifikation. Den Sieg erbte so Katrin Lang vor Kathrin Kaspareth und Elisabeth Höfler.
Abschliessend darf man nochmals den Veranstaltern gratulieren, die diesen Bewerb bei den widrigen Bedingungen – vor allem an den Vortagen bei den Aufbauarbeiten – durchgeführt haben. Nach 3 Jahren bei perfekten Bedingungen gab es heuer erstmals schlechtes Wetter.