Nach zwei Weltmeistermeisterschaftstiteln in Folge musste sich die amerikanische Triathlon Dominatorin Gwen Jorgensen heuer der aus Bermuda kommenden Flora Duffy geschlagen geben. Es war dies ihre erste dritte Niederlage in einem Wettkampf innerhalb von zwei Jahren. Die Ausgangslage vor dem Wettkampf konnte spannender nicht sein. Duffy ging mit einem hauchdünnen Vorsprung von 166 Punkten auf Jorgensen an den Start. Sie musste das Grand Final, bei dem es die doppelte Punkteanzahl gab, also gewinnen, oder zumindest auf Rang Zwei hinter Jorgensen ins Ziel kommen um sich die Weltmeisterschaftskrone aufsetzen zu können.
Aufgrund der zu erwartenden Hitze wurde der Bewerb abermals nach hinten verschoben. Die Entscheidung fiel bereits nach 1.500 Metern im Wasser.Eine siebenköpfige Gruppe setzte sich etwas vom Feld ab. Sowohl Duffy als auch Jorgensen waren Teil der Gruppe. Doch auf den letzten Metern konnten sich drei Athletinnen rund um Flora Duffy fünf Sekunden Vorsprung auf Jorgensen heraus schwimmen.
Diese fünf Sekunden reichten, um sich auch auf dem Rad weiter absetzen zu können. Während Jorgensen und ihre Begleiterinnen nach knapp über einer Runde vom Hauptfeld gestellt wurden, vergrösserte sich an der Spitze der Vorsprung des Trios mit Flora Duffy und den beiden Britinnen Lucy Hall und Jessica Learmonth. Auf der 40 Kilometer langen Radstrecke konnten die Drei einen Vorsprung von 01:07 Minuten auf die Verfolger herausfahren.
Beim World Triathlon Serie Bewerb in Leeds hatte Jorgensen bewiesen, dass sie auch diesen Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen zulaufen kann. Dort kam sie mit 90 Sekunden Rückstand in die zweite Wechselzone, holte sich aber dennoch den Sieg. Nicht so in Cozumel. Nach der Hälfte der 10 Kilometer Laufstrecke blieb der Vorsprung konstant und im Ziel hatte Flora Duffy 01:14 Minuten Vorsprung auf Jorgensen. Rang Drei ging an die Australierin Charlotte Mcshane.
Sara Vilic, einzige Österreichische Starterin beim Grand Final schloss ihre Saison auf Rang 22 ab. Im World Triathlon Serie Ranking belegte sie nach einer langen, harten Olympiasaison als beste Österreicherin Rang 24. Lisa Perterer, verletzungsbedingt in Cozumel nicht am Start beendet die Saison im World Triathlon Serie Ranking auf Rang 41.